- Kultur
Rüttihubelbad: Die Emmentaler Liebhaberbühne spielt Gotthelfs "Geld und Geist" in Mundart
Vor 175 Jahren erschien Jeremias Gotthelfs Roman "Geld und Geist", vor dreissig Jahren wurde das Stück in der Mundartfassung von Rudolf Stalder uraufgeführt. In der kommenden Spielsaison bringt die Emmentaler Liebhaberbühne (ELB) das Stück nun in einer Neuinszenierung von Ulrich Simon Eggimann auf die Bühne.
„Gotthelf (1797–1854) schildert im Roman „Geld und Geist oder Die Versöhnung“ auf dem Hintergrund der schlicht-bäuerlichen Lebenswelt, wie das Gelddenken in zwei Emmentaler Familien die Harmonie und den Frieden zu zerstören droht und wo die Kraft zur Gegenwehr herkommt“, schreibt die ELB zum neuen Stück.
Die Botschaft „Wo der Geist eine Heimstatt hat, kann Geld sehr wohl zum Segen werden“ sei heute nicht weniger bedenkenswert als zu Gotthelfs Zeiten, so die ELB, welche sie mit ihrer Inszenierung von „Geld und Geist“ in Erinnerung rufen will. Und zwar so, wie man dies von ihr gewohnt sei: „Nicht in belehrendem Ton, sondern unterhaltend und dennoch mit Tiefgang,“ verspricht die ELB.
Geld und Liebe
Gotthelf schrieb die Erzählung in zwei Teilen. Der erste endet mit der Versöhnung der Bauern-Eheleute auf Liebiwil. Diese waren ob von Bauer Christen veruntreutem Geld in Streit geraten.
Der zweite Teil handelt von der Liebesgeschichte von Liebiwil-Resli und Dorngrüt-Annemareili. Obwohl Annemareilis Vater einen unbezahlbaren Preis für die Braut verlangt, finden die beiden schlussendlich doch zusammen.
[i] Die Première des Stücks ist am 10. November um 20 Uhr im Rüttihubelbad in Walkringen. Weitere Spieldaten und Informationen auf der Webseite der Emmentaler Liebhaberbühne.
[i] Zum Video einer Szene aus "Geld und Geist" der ELB auf YouTube
Erstellt:
03.11.2017
Geändert: 03.11.2017
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