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Songtitel als Namensgeber: Bern-Ost-Gymnasiasten wollen mit "Waterloo" durchstarten

Als Inspiration für die Namensfindung diente die schwedische Pop-Band ABBA. Während eines Jahres führen die drei Bern-Ostler Janina Hofer, Alain Pauli und Tom Gottier im Rahmen des Wirtschaftunterrichts gemeinsam mit vier weiteren Gymnasiasten ein Unternehmen – und verkaufen „Waterloo“ Lautsprecher.

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Führen mit Waterloo ein Jahr lang ein Unternehmen: (vordere Reihe v.l.n.r.) Laura Uehlinger, Francesca Campaniello, Janina Hofer, (hintere Reihe v.l.n.r.) Jeremias Anghern, Tom Gottier, Jan Boss, Alain Pauli. (Bild: zvg)
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"Klein, handlich und praktisch", beschreibt Janina Hofer den in vier Farben erhältlichen Lautsprecher. (Bild: zvg)
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Mit einem Verkaufsstand an der Brächete präsent: Janina Hofer, Francesca Campaniello und Alain Pauli (v.l.n.r.) (Bild: Archiv BERN-OST)
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Im Sommer beim Aareböötlen Musik hören und sich nicht um teure Musikboxen Sorgen zu müssen. Dies möchten sieben Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Kirchenfeld möglich machen. Im Rahmen des wirtschaftsorientierten Projekts „Young Enterprise Switzerland“ haben sie sich im Frühling auf die Suche nach einem geeigneten Produkt gemacht und mit Unterstützung ihres Klassenlehrers ein Unternehmen gegründet.

Wasserdichter Musikgenuss

„Wir haben ein Produkt gesucht, welches man täglich nutzen kann. Es sollte zudem nicht allzu teuer sein, damit es sich auch Mitschüler und Mitschülerinnen leisten können“, beschreibt die Zäziwilerin Janina Hofer (16) den Prozess der Ideenfindung. Während sie hauptsächlich für die Administration zuständig ist, kümmert sich der Grosshöchstetter Tom Gottier (17) um alles was die IT betrifft. Alain Pauli (17) aus Mirchel ist fürs Marketing zuständig und auch die weiteren relevanten Posten, wie etwa der des CEOs sind besetzt.

Beim Produkt fiel die Wahl schliesslich auf wasserdichte Lautsprecher, die dank eines elastischen Gummibandes überall befestigt und dank der kleinen Grösse überallhin mitgenommen werden können. So eben auch zum Aareböötlen. Aus Zeit- und Preisgründen entschieden sich die Jungunternehmer jedoch, die Lautsprecher fertig einzukaufen und die Herstellung nicht selber vorzunehmen oder zu organisieren. „Da das Projekt nur während einem Jahr läuft, importieren wir sie aus China“, erklärt Janina Hofer: „Die Verpackung haben wir jedoch selbst designt.“

Und auch bei der Namenssuche war Kreativität gefragt. Mit „Waterloo“ – dem Titel eines ABBA-Songs – habe man sich schliesslich für einen Namen entschieden, der einerseits auf die Musik hinweise, andererseits auch das Wasserdichte betone.

„Erfolg zu haben 'fägt'

Auch wenn noch nicht klar ist, ob die Jungunternehmer auch nach Projektende für „Waterloo“ aktiv sind. Dem Ziel, im geplanten Zeitrahmen von einem Jahr möglichst viel zu verkaufen, sind die sieben Gymnasiasten bereits ein gutes Stück näher gekommen. Die ersten 200 Stück sind weg und auch die zweite Lieferung ist zur Hälfte verkauft. „Wir möchten vermehrt Grossabnehmer finden, wie es uns kürzlich mit der BEKB gelungen ist“, freut sich Janina Hofer. Und ergänzt: „Es 'fägt', wenn man Erfolg hat.“

[i] Informationen zum Projekt und zum Verkauf der Lautsprecher: www.waterloo.ch


Autor:in
Eva Tschannen, eva.tschannen@bern-ost.ch
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Erstellt: 12.12.2017
Geändert: 12.12.2017
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