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Die FDP im Grossen Rat: Hans Rudolf Vogt ist zufrieden

Für die FDP kandidieren in den beiden Bern-Ost-Wahlkreisen Mittelland-Nord und Mittelland-Süd insgesamt 33 Leute. Hans Rudolf Vogt, Ex-Gemeindepräsident von Oberdiessbach und seit 2014 Grossrat, blickt zufrieden auf seine ersten vier Jahre im Kantonsparlament zurück.

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Hans Rudolf Vogt ist Grossrat und Gemeindepräsident von Oberdiessbach. (Bilder: zvg)
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Birgit Biedermann aus Bolligen, ML-Nord.
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Christoph Frech aus Bolligen, ML-Nord.
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Daniela Freiburghaus aus Bolligen, ML-Nord.
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Lenka Kölliker aus Vielbringen (Gmde. Worb), ML-Nord.
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Hansruedi Blatti aus Wichtrach, ML-Süd.
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Andreas Kägi aus Münsingen, ML-Süd.
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Christine Kohli aus Bleiken b. Oberdiessbach, ML-Süd.
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Stephanie Mohler aus Wichtrach, ML-Süd.
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Die Wahlen vor vier Jahren waren für Hans Rudolf Vogt ein Erfolg: Er wurde neu in den Grossen Rat gewählt und seine FDP gewann im Wahlkreis Mittelland-Süd einen zweiten Sitz dazu. Den Erfolg hat er zumindest teilweise auch seiner Frau und Geschäftspartnerin Franziska Vogt zu verdanken, die den Wahlkampf der FDP Kanton Bern leitet.

"Die Schraube anziehen"

Zu den Gewinnern gehörte der langährige Gemeindepräsident von Oberdiessbach regelmässig auch im Rathaus. Auf die Frage, wo sich seine Partei in letzter Zeit durchsetzen konnte, antwortet er: "An vielen Orten." Als Beispiel nennt er das Sozialhilfegesetz. "Wir haben unter anderem erreicht, dass es Auflagen gibt für Bezüger und Kürzungen, wenn sie nicht erfüllt werden." Er sei dafür, dass man da "die Schraube anziehe". Aber auch mit dem neuen Steuergesetz ist Vogt zufrieden, mit dem Energiegesetz und mit dem Polizeigesetz.

Alle drei Gesetze haben die zweite Lesung im Grossen Rat noch vor sich und werden denächst weiterbehandelt. Vogt muss aber nicht fürchten, dass sie noch abgeschwächt oder gar "gekehrt" werden. Der Grosse und seit den letzten Wahlen auch der Regierungsrat sind klar in bürgerlicher Hand. "Mit der Mehrheit kann man viel so durchbringen, wie man es im Sinn hat", sagt Vogt.

Kanton soll für Flughafen zahlen

Misserfolge habe er erst bei kleinen Traktanden erlebt. "Und ab und zu mal war das Resultat etwas knapp." In der kommenden Märzsession will er sich dafür einsetzen, dass obgenannte Erfolge auch in der zweiten Lesung bestehen bleiben. Beim Polizeigesetz wird es etwa darum gehen, wer nach politischen Demonstrationen allfällige Schäden oder den Polizeieinsatz bezahlen muss. Geht es nach Vogt, werden vermehrt die Organisatoren und Organisatorinnen zur Kasse gebeten. Weiter will er dafür kämpfen, dass der Kanton seine Beteiligung an der BKW runterfährt. Beteiligen soll er sich am Ausbau des Flughafens Belp.

Im Wahlkreis Mittelland-Süd gilt es für die FDP ihren 2014 neu dazugewonnenen zweiten Sitz zu verteidigen. Einen weiteren Sitz strebt sie denn auch nicht ernsthaft an. "Wähleranteile zulegen ist aber immer ein Ziel", sagt Franziska Vogt. 2014 waren es 9,18 Prozent . Von den 22 Kandidierenden auf der FDP-Liste sind fünf aus der Region Bern-Ost. Nebst Ex-Gemeindepräsident Vogt kandidieren mit Hansruedi Blatti, Gemeindepräsident von Wichtrach, und Andreas Kägi, Gemeinderat von Münsingen, zwei weitere langjährige und bekannte Gemeindepolitiker.

"Im Mittelland-Nord ist Potenzial da für einen vierten Sitz"

Im Mittelland-Nord kandidieren insgesamt 33 Leute auf den beiden Listen der FDP und des Jungfreisinns. Fünf davon sind aus der Region Bern-Ost, darunter die Worber Gemeinderätin Lenka Kölliker. Hier erreichte die Partei 2014 mit 14,63 Prozent einen deutlich höheren Wähleranteil und mit drei Sitzen einen mehr als im ländlicher geprägten Mittelland-Süd. Darum setzt Franziska Vogt hier das Ziel etwas höher: "Das Potential für einen weiteren Sitz ist vorhanden", sagt sie.

Im Gesamtkanton erreichte die FDP 2014 einen Wähleranteil von 10,7 Prozent und erhielt 17 Sitze.

[i] Die Kandidierenden in
Mittelland-Nord:
Liste 10: FDP. Die Liberalen (FDP)
Birgit Biedermann, Rechtsanwältin/Notarin, Bolligen
Christoph Frech, Fachmann Sicherheit und Bewachung mit eidg. FA Regionenleiter, Bolligen
Daniela Freiburghaus, Pharmaassistetin/Familienfrau, Bolligen
Lenka Kölliker, Vize-Direktor Risk Management/Gemeinderätin, Vielbringen (Gmde. Worb)

Liste 11: Jungfreisinnige Bern Mittelland (JFBE MLN)
Gregory Roland Graf, Lernender kaufmann, Worb

[i] Die Kandidierenden in Mittelland-Süd:
Liste 12: FDP.Die Liberalen (FDP)

Hans Rudolf Vogt, Uhrmacher/Optiker, Oberdiessbach (bisher)
Hansruedi Blatti, Pens. Schulleiter/Gemeindepräsident, Wichtrach
Andreas Kägi, Fürsprecher/Gemeinderat, Münsingen
Christine Kohli, Unternehmerin, Bleiken b. Oberdiessbach
Stephanie Mohler, Leiterin Personal Nonprofit-Organisation, Wichtrach

[i] Die Gemeinden der Region Bern-Ost verteilen sich auf zwei der insgesamt neun Berner Wahlkreise. Allmendingen, Worb, Vechigen, Stettlen und Bolligen gehören zum Kreis Mittelland-Nord (22 Sitze), alle anderen zu Mittelland-Süd (20 Sitze). Der Grosse Rat des Kantons Bern wird am 25. März 2018 gewählt. Alles zu den Wahlen auf der Webseite der Berner Staatskanzlei.

[i] Siehe auch News-Bericht "Grossratswahlen 2018 im März: Die Kandidierenden aus Bern-Ost" mit allen Kandidierenden der Region und den Links auf weitere News-Berichte.

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 14.03.2018
Geändert: 15.03.2018
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