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"Eusi Landchuchi": Grosshöchstetter Salvatore Caci kocht im Schweizer Fernsehen

Salvatore Caci, Metallkünstler, Töpfer und Gastgeber in Cacis Mühle in Grosshöchstetten, macht mit beim neuen Kochwettbewerb des Schweizer Fernsehens.

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Salvatore Caci kocht am Freitag im Fernsehen. (Bild: caci.ch)
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Die TV-Köche und -Köchinnen aus "Eusi Landchuchi" v.l.: Marilen Muff, Marcus Messmer, Salvatore Caci, Edith Albin, Frédéric Blum, Gaudentia Persoz, Adrian Feitknecht. (Bild: SRF/Merly Knörle)
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Der Grosshöchstetter Salvatore Caci bekocht normalerweise in Cacis Mühle Hochzeits- und andere Gesellschaften. Diesen Freitag wird er im Schweizer Fernsehen zu sehen sein. Und zwar nicht nur in der deutschen, sondern auch in der französich- und italienischsprachigen Schweiz.

Mit der Sendung "Eusi Landchuchi - Cuisine de chez nous - Cucina nostrana" lancieren SRF, RTS und RSI einen gemeinsamen Kochwettbewerb: Deutschschweizer Hobbyköchinnen und -köche mit ländlichem Hintergrund treffen auf Westschweizer Cuisiniers oder Tessiner Cuochi. Damit entsteht während sieben Folgen ein kulinarischer Austausch über die Sprachgrenzen hinaus, der auch Einblicke in verschiedene Lebenswelten und Mentalitäten bieten soll, wie SRF auf seiner Webseite schreibt.

Auch Salvatore Caci wurde von SRF angefragt. Warum, weiss er nicht. "Jemand kannte mich und schlug mich vor als Vertreter des Emmentals", sagt er zu BERN-OST.

"Es läuft auch ohne mich. Das macht mich stolz!"

"Das gab schon noch so ein paar Diskussionen im Hause Caci…", schreiben Cacis in ihrem Newsletter. Salvatore Caci erklärt: "Meine Frau Mäde und meine Tochter Lucrezia waren zuerst nicht begeistert. Mein Sohn Mimo und ich waren eher dafür." Die Männer setzten sich durch, es gab ein kollektives Ja und es wurde eine gute Erfahrung für die ganze Familie. "Ich war für die Dreharbeiten sechs Wochenenden weg. In der Zeit gab es mehrere Gesellschaften, auch Hochzeiten, die bekocht werden mussten und wir merkten, dass es auch ohne mich läuft. Das tut zwar etwas weh, macht mich aber auch sehr stolz." Gekocht habe in der Zeit Tochter Lucrezia Caci mithilfe von Mimo.

Ist Salvatore Caci überhaupt noch ein Hobbykoch? "Ich habe nicht Koch gelernt, sondern Bäcker-Konditor und später Töpfer. Aber meine Mutter war Köchin und ich koche eigentlich schon immer, auch für viele Leute und grosse Gesellschaften", so Caci.

Insgesamt sieben Kandidatinnen und Kandidaten treten gegeneinander an. "Sie alle sind stark mit ihrer Region verbunden und pflegen eine traditionelle Küche. Sie gewähren dem Publikum Einblicke in ihre Küche und ihren Alltag", heisst es auf srf.ch. Doch welcher Region ist Salvatore Caci kulinarisch verbunden?

Er, der seit gut 30 Jahren im Emmental wohnt, mit Cacis Mühle aber auch mithilft, etwas Italianità nach Bern-Ost zu bringen? Bekocht er seine Mitkandidatinnen und -kandidaten mit Pasta oder mit Rösti? Repräsentiert er die bernische Deutschschweiz oder die multikulturelle Schweiz mit "Migrationshintergrund"?

"Was ist Emmentalisch?"

Das Menü verrät Caci nicht. Es sei ein Emmentalisches Menü. Jedenfalls die Zutaten. "Ich koche immer mit sehr regionalen Produkten. In der Zubereitung kommt dann aber die Mittelmeerküche auch zum Zug." Er gibt die Frage philosophisch zurück: "Ist ein Gigot vom Nachbarhof nicht mehr Emmentalisch, wenn es nach einem italienischen Rezept zubereitet wird?" Das ursprüngliche sei selten so ursprünglich, wie es scheine. An jeder Tradition seien verschiedene Einflüsse beteiligt. Insofern repräsentiere er vielleicht schon eher eine neue, multikulturelle Schweiz, auch wenn er im Emmental sehr verwurzelt sei.

Am Freitag werde er die Sendung zusammen mit seiner Familie schauen. Den weiteren Beteiligten und Helfern und Helferinnen wird er sie zu einem späteren Zeitpunkt auf Grossleinwand zeigen und sie davor Emmentalisch bekochen.

Die Sendung geht über sieben Folgen. Gleich in der ersten ist das SRF in der Mühle Caci zu Besuch. Anschliessend reisen die sieben Kandidaten und Kandidatinnen weiter nach Couvet NE, Meilen ZH, Contone TI, Tersnaus GR, Rougemont VD und Bissegg TG.

[i] Ab 10. Juli 2015, jeweils freitags um 20.05 Uhr auf SRF 1, auf RTS jeweils freitags um 20.10 Uhr, auf RSI jeweils sonntags um 18.05 Uhr.

www.caci.ch

Autor:in
pd/anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 08.07.2015
Geändert: 08.07.2015
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