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Schlosswil - Der Turm ist neu ein Ort für Kunst
Der Turm von Schloss Wyl ist frisch renoviert. Künftig soll er als Ausstellungsort dienen.
Drei Monate lang arbeitete der junge New Yorker Künstler Ian Douglass in den ehemaligen Gefängniszellen von Schloss Wyl. Was dabei entstand, ist nun in einer Ausstellung im Turm des Schlosses zu sehen. «Halluzinationen im Schlossgefängnis» heisst die Kunstausstellung, die eine neue Ära einläutet. Die Steinmann-Stiftung Schloss Wyl hat den markanten Turm saniert und will ihn neu als Ausstellungsort für Kunst nutzen. Der Fokus soll dabei auf zeitgenössischer Kunst liegen, wie die Stiftung mitteilt. Neu unterstützt auch der Berner Kunstmuseumsdirektor Matthias Frehner als Stiftungsbeirat dieses Konzept.
Markantes Gebäude
43 Meter hoch ist der Turm beim Schloss, und seine Mauern sind 3 bis 4 Meter dick. Ende des 12. Jahrhunderts wurde er erbaut. Laut Stiftung diente er zuerst wohl als Wachtturm, später dann lange als Gefängnis. Ab 1812 wurde er zur Kornkammer des Amtsbezirkes. Von 1847 bis 1881 war er dann wieder ein Gefängnis. Zuletzt war im Turm das Archiv des Amtes Konolfingen und des Regierungsstatthalters untergebracht. Nun beherbergt er neu auf vier Stockwerken Ausstellungsräume.
Erstellt:
29.08.2015
Geändert: 29.08.2015
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