Kiesen: Aus dem Marktstand wird ein Hofladen

«Wir waren schon immer interessiert an der Direktvermarktung von unseren Produkten», erklärt Adrian Waber. So kam es dazu, dass aus dem Marktstand (BERN-OST berichtete) ein Hofladen wurde. Doch ganz so einfach war es nicht: «Es war ein langer Weg, da einige Abklärungen viel Zeit beanspruchten. Eigentlich wollten wir bereits vor Corona einen Hofladen bauen.»

Teure Anschaffungen

Der Laden ist modern ausgestattet und beinhaltet neben diversen Regalen auch Kühlregale. Ein Blickfang im Laden ist der alte Anhänger, welcher auch als Ausstellungsfläche dient. Auf einem Bildschirm sieht man diverse Überwachungskameras: «Leider eine teure, aber sehr notwendige Anschaffung», sagt Waber.

Eigene Produkte

Nun steht der Hofladen bereit, jedoch noch leer. «Wir werden einiges aus unserer eigenen Produktion verkaufen. Nebst verschiedenem Gemüse und Salat wollen wir Eingemachtes anbieten», erklärt Waber. Doch auch für eine kleine Verpflegung ist gesorgt: «Für Pendlerinnen und Handwerker gibt es Montag bis Freitag Sandwichs, welche hier frisch zubereitet werden. Zum Trinken gibt es sowohl Kaffee wie auch Softgetränke», sagt Waber.

Regionaltiät vor Bio-Qualität

Der Bauernhof von Waber ist ein Bio-Betrieb. «Da der Laden in der Gewerbezone steht, ist es möglich, auch andere Produkte zu verkaufen. Wie wir erfahren haben, ist vielen Menschen die Regionalität wichtiger, als dass es Bio-Produkte sind.» So bieten sie auch viele verschiedene Lebensmittel von anderen Landwirtschaftsbetrieben und Gewerbebetrieben aus der Region an: «Im Angebot stehen dadurch Produkte aus einer Käserei, einer Metzgerei sowie einer Bäckerei. Daneben bietet eine Floristin verschiedene Gestecke und Mitbringsel an.»

Zwischen Respekt und Hoffnung

Obwohl der Laden nun steht und am Samstag, 4. Mai, Eröffnung feiert, hat Waber Respekt vor dem neuen Projekt: «Zum einen ist es für uns Neuland, zum anderen wissen wir nicht, wie sich die Nachfrage verhält und wie wir die Produktionsmenge abschätzen sollen» Trotzdem freut sich Adrian Waber auf die neue Herausforderung: «Wir hoffen, dass die Leute unser Angebot von regionalen Produkten schätzen und sie sich daran freuen können.»

[i] Mit einer kleinen Festwirtschaft, vielen Attraktionen für Kinder und einem ersten Angebot an Lebensmitteln, eröffnet die Familie Waber den Hofladen am Samstag, 4. Mai von 10 Uhr bis 16 Uhr.

[i] Am Morgen und Nachmittag ist teilweise eine Mitarbeiterin vor Ort und hilft zu Beginn bei der Selbstbedienung. Geöffnet ist der Laden täglich von 6.30 Uhr bis 21 Uhr. Wer nebst den Öffnungszeiten Bedarf hat, dem steht ein Verkaufsautomat neben dem Eingang zur Verfügung.