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50 Rehkitze gerettet: Neue Ausbildung beginnt jetzt

Der Verein Rehkitzrettung Schweiz hat mit der Grundausbildung für angehende Drohnenpilotinnen und -piloten begonnen. Jedes Jahr rettet der Verein mehrere tausend Rehkitze vor dem Tod durch Mäharbeiten, so auch in Oberthal.

In Oberthal wurden 50 Rehkitze gerettet. (Foto: rb/zvg)

In Oberthal wurden letztes Jahr 244 Stunden für die Wildrettung aufgewendet. Wie die Gemeinde schreibt, wurden dabei 28 Felder mit Drohne und Wärmebildkamera abgeflogen. Je nach Wetter mussten die Felder mehrmals abgesucht werden. Im Einsatz waren Jungjäger sowie auch Freiwillige. Insgesamt konnten in Oberthal dadurch 50 Rehkitze gerettet werden.

 

Ausbildung an der Drohne

Der Verein Rehkitzrettung Schweiz bietet die entsprechende Grundausbildung dafür an. Diese umfasst neun Module und wird von Januar bis April durchgeführt. Die theoretischen Inhalte werden in einem virtuellen Kursraum vermittelt. Dabei erlangen die Teilnehmenden Kenntnisse in Drohnentechnik, Flugplanung und dem Luftrecht der Schweiz. Ein Modul behandelt zudem das Basiswissen über Jagdrecht und Wildbiologie, da die Einsätze in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Jägerschaft erfolgen.

 

Die praktischen Trainings finden in der ganzen Schweiz statt und zielen darauf ab, den sicheren Umgang mit den Drohnen zu gewährleisten. Die Ausbildung schliesst mit einer theoretischen und einer praktischen Prüfung ab. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Bestehen der Drohnenprüfung A1/A3 des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL).

 

Neue Vorschriften

Ab dem 1. Februar tritt eine revidierte Jagdverordnung in Kraft, die vorschreibt, dass Drohnen für die Rehkitzrettung nur noch von fachkundigen Personen eingesetzt werden dürfen. Die Ausbildung von Rehkitzrettung Schweiz erfüllt diese Anforderungen bereits.

 

[i] Weitere Infos unter Rehkitzrettung Schweiz


Autor:in
pd/rb, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 23.01.2025
Geändert: 23.01.2025
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