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BERN-OST unterwegs: Wo ist das?
BERN-OST schreibt nicht nur über viele Gemeinden der Region, sondern ist regelmässig auch vor Ort. So viele Einsendungen, wie zu diesem Ort, gab es noch nie.
Wir haben sehr viele Rückmeldungen mit der richtigen Antwort erhalten. Nur ein paar wenige tippten auf die katholische Kirche in Konolfingen. Abgebildet ist der Kirchturm von Zäziwil, die Kirche wurde 1964 eingeweiht.
Noch nie gab es so zahlreiche Rückmeldungen zu Erlebnissen und Erinnerungen zum gesuchten Ort. Wir danken allen Leserinnen und Lesern für ihre Schilderungen.
«Soeben bin ich auf Ihr Rätsel gestossen. Folgendes kann ich dazu sagen: Die Kirche ist gleich alt wie ich selbst. Meine Tante war dort bis 1972 Organistin und erklärte mir das Instrument, als ich um die sechs Jahre alt war. 2005 heirateten meine Frau und ich in dieser Kirche, und seit 2010 wohnen wir im Dorf. Seit 2013 bin ich unter anderem dort Organist.»
«Die Architektur von Werner Künzi – von ihm stammt auch die Kirche Bethlehem – mag ich sehr. Etwas belustigt stelle ich fest, dass einige jüngere Leute das Gebäude als zu modern empfinden.»
«Ich kenne diese Kirche in- und auswendig aus meiner Jugendzeit. Von1969 bis1988 bin ich dort z.T zur Schule gegangen, bin im kirchlichen Unterricht gewesen und auch dort konfirmiert worden. Später haben wir dort meinen Vater, meinen Bruder und meine Mutter verabschiedet. Im hohen Alter gehe ich ab und zu dort auf den Friedhof oder in eine Predigt.»
«Habe vieles in dieser Kirche erlebt: das Schönste war meine Hochzeit, das Traurigste die Beerdigung meiner Mutter.»
«Habe während meiner Kindheit jedes Jahr mitgeholfen, die Kirche zu putzen was immer spannend war und ein feines Znüni gegeben hat.»
«Dort bin ich drei Jahre lang in den kirchlichen Unterricht. Und in der Zeit, in dem das Schulhaus umgebaut wurde, hatte ich (unsere Klasse) im Kirchensaal Schule. Das waren noch Zeiten!»
«Es handelt sich um die Uhr der Kirche Zäziwil, die ich beim Besuchen meiner Grosseltern, (vor fast sechzig Jahren), mehrmals mit dem Feldstecher vom Oberthal aus abgelesen habe.
Nebenbei: Die Kirche Zäziwil gab damals viel zu reden.... den meisten passte sie nicht ins Dorfbild.»
«Die Kirchturmuhr ist in Zäziwil. Mein verstorbener Bruder war Mitglied des Cabarets ‘Kibatz’ (Kirchenbatzen), welches damals (1964) aufgetreten ist und den Erlös gespendet hat als Zustupf für die Glocken. Meine Erinnerung ist schon etwas verblasst, leider.»
«Unsere beiden Kinder feierten dort ihre Konfirmation. Ich denke gerne an diese schönen Anlässe zurück. Bei der Tochter war die Konfirmation zum Glück wieder normal, war Corona vorbei und wir konnten mit unserer Gesellschaft zusammen in der Kirche sein. Ich mag mich auch noch erinnern, dass einmal in den Gockel der Blitz eingeschlagen hat, da war glaub noch ein Beitrag auf Bernost.»
«Das ist die Kirchturmuhr in Zäziwil. Bin dort in den kirchlichen Unterricht gegangen, konfirmiert worden und haben 1981 dort geheiratet! (Sind noch immer glücklich verheiratet.)»
«Die Siedlung Zäziwil wurde wahrscheinlich in der Zeit zwischen 700 und 900 nach Christus von den Alemannen gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1299 unter dem Namen Cezzenwile. Später erschienen die Bezeichnungen Zetzenwile (1320), Zätzenwile (1330), Zezenwilen (1356), Zetzenwil (1389) und Zätzenwyl (1681). Der Ortsname entstand möglicherweise durch die Agglutination der Präposition zu an einen althochdeutschen Personennamen der Form Az(z)o oder Ez(z)o. Auch die Namen Zaz(z)o oder Zez(z)o kommen als Deutung in Frage. Der Name bedeutet demnach beim Gehöft des Azo (respektive eine der anderen Namensvarianten).
Im Mittelalter gehörte Zäziwil zur Herrschaft Signau, welche der Oberhoheit der Grafen von Kyburg unterstand. Zusammen mit Signau kam das Dorf im Jahr 1399 an die Stadt Bern, wurde aber an die Bernburger von Büren weiterverkauft. Nachdem Zäziwil 1529 unter die direkte Herrschaft der Stadt Bern gelangt war, wurde es der neu geschaffenen Landvogtei Signau zugeordnet; Gerichtsort war Konolfingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Zäziwil während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.»
«Ich habe dort vor vielen Jahren meinen schönsten Weihnachts-Mitternachts Gottesdienst erlebt. Die Kirche war proppenvoll und wunderschön und warm geschmückt, mit Weihnachtsbaum und Krippe usw. Rund um mich sassen die damaligen Mitglieder des Frauen- und Männerchors, und die Lieder, die wir dann sangen, mit den wunderschönen Stimmen um mich herum, zusammen mit der Orgel, ergab einen so vollen Klang und eine Stimmung, die mir noch heute beim daran denken, Gänsehaut erzeugt.»
«Das ist der Turm der Kirche Zäziwil, wo ich getauft wurde, und meine Eltern heirateten. An die Taufe erinnere ich mich nicht mehr, aber an unzählige Christnachtfeiern mit Turmbläsern und grossem Tannenbaum.»
«Habe im Jahr 1983 bis1986 die Lehre als Zimmermann bei Maier und Locher Zäziwil gemacht. Von Montag bis Freitag hatte ich das Zimmer beim Chef. Ich hörte jedesmal die Glocken bei Viertel ab, halb, und dreiviertel sowie ganze Stunde. War für mich eine schöne Zeit in Zäziwil.»
«Myni Muetter u myni Grossmuetter - si het z Signau unger dr aute Chiuche (hütigi Form nach Umbau 1850, ursprünglech 16-/17- Jahrhundert erbaut, Turm mau gotisch „nachegrüschetet“) gewohnt - hei gäng zäme gchiflet wäg däm dennzumau nöimodische, 1963/64 erboute Turm z Zäzi. Di einti het das moderne Züg furchtbar gfunge,,disi het ume gäh z Signau syg dr Turm schief…»
«Das ist die Uhr des Kirchenturms von Zäziwil, wo ich mehr als 20 Jahre gelebt habe. Als Walliserin wurde ich dort sehr herzlich ins Dorf- und vor allem Vereinsleben aufgenommen. Ich erinnere mich immer wieder gerne an die vielen Turnstunden in der Damenriege Zäziwil, an die vielen ausgelassenen Feste im Dorf und auch an die Bekannt- und Freundschaften mit den Zäziwilerinnen und Zäziwilern.»
«Das ist die Kirche von Zäziwil. Sie wurde in den Sechzigerjahren erbaut. Initiant war Dr. Sanz in Zäziwil, er hatte sich für eine „neumodische„ Kirche eingesetzt. Ich wurde im Jahre 1981 dort konfirmiert.»
«Die Uhr entspricht nach meinen Vorstellungen einer Uhr, aber der Turm zur Kirche war für mich schon immer untypisch. Ist jedoch auch immer Ansichtssache.»
«Könnte ein Buch schreiben über diesen Ort.»
«Meine Eltern haben im Jahr 1970 in der Kirche Zäziwil geheiratet.»
«Meine Konfirmation hat hier stattgefunden, verschiedene Beerdigungen (Vater, Grossmutter, Tante, Onkel, Weihnachtsaufführungen mit der Schule, etc.)»
«Wir, die BewohnerInnen der Stiftung Sonnenbühl sind jährlich mit unseren Webereiprodukten am wunderschönen Markt der Brächete. Auch verbindet mich das Dorf mit der sehr schönen Käserei und deren delikaten Produkte.»
«Das ist die Kirche in Zäziwil. Das Dorf wurde 2023 als «Dorf des Jahres» gewählt. In Zäziwil findet jedes Jahr die «traditionelle Brächete» statt. Gute Pizzeria im Bahnhöfli.»
«Ich hatte dort von meinen Söhnen die Taufe und die Konf.! Aber leider auch Beerdigungen von lieben Menschen und schöne Weihnachtdfeiern.»
«Ich erinnere mich ganz besonders an den Kirchenbau, war damals bei Stämpfli u. Obi in der Schreinerlehre. Wurde damals für zwei Wochen der Firma Orgelbau zur Unterstützung zugeteilt. Auf Grund meiner schmächtigen Körpergrösse wurde ich hinter der Konstruktion zum verlegen der Luftschläuche zu den Orgelpfeifen eingesetzt. Diese Arbeit in meiner Lehre war die Aussergewöhnlichste meiner ganzen Berufszeit als Schreiner. Als auf der fertigen Orgel dann tatsächlich gespielt wurde, war ich von den ersten Tönen tief beeindruckt.»
«I ha scho mänggs "Hallo" + "Tschüss" u drzwüsche gueti Gspräch dert ufem Parkplatz gha.»
Das nächste "Wo ist das" erscheint demnächst auf BERN-OST. Gewinnerin des Wettbewerbs ist Barbara Gerber aus Wichtrach. Sie erhält einen Gutschein für zwei Getränke im Kafi Bern-Ost.
Erstellt:
08.01.2025
Geändert: 10.01.2025
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