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Bahnlinie bei Bigenthal: Unterbruch wegen Hangrutsch
Am Dienstag war der Bahnverkehr auf der Strecke Konolfingen-Hasle-Rüegsau zwischen Walkringen und Hasle-Rüegsau unterbrochen: Ungefähr um halb acht Uhr morgens hatte ein Hangrutsch die Gleise unter einer Erdmasse begraben. Am Mittag traf der grosse BLS-Schienenbagger ein, um das abgerutschte Erdreich auf Lastwagen zu verladen. Tagsüber verkehrten Ersatzbusse, ab 16 Uhr war die Strecke wieder ungehindert passierbar.
Der viele Regen der Nacht hatte die Böden gefüllt – und zeigte am Dienstag seine Wirkung : Ungefähr um 7.30 Uhr am Dienstagmorgen rutschte bei Bigenthal eine Erdmasse den Hang hinunter und begrub die Bahngleise auf einer Länge von mehreren Metern unter sich. Der Bahnverkehr zwischen Walkringen und Hasle-Rüegsau war danach unterbrochen, seit Viertel nach Acht verkehren auf dieser Strecke BLS-Ersatzbusse.
Unterspült und abgerutscht
Michael Hofer, Bahnmeister der BLS für die Region Emmental/Mittelland zeigt auf den oberen Rand des Hangs und erklärt: «Das viele Wasser, das durch diese Spalte am Wegrand – den sogenannten Anriss – floss, hat den Hang derart unterspült, dass er ins Rutschen kam.» Eine Geologin und ein Ingenieur waren den ganzen Vormittag am Prüfen, wie sicher der Rest des Hanges ist.
Erdmaterial abtransportieren
Unten auf den Bahngleisen stand anfangs ein Kleinbagger, um das gröbste Erdmaterial wegzubaggern. Gegen Mittag traf dann der spezielle Schienenbagger der BLS ein: «Mit dem kleinen Bagger kommen wir nicht weit genug», erklärt Bahnmeister Hofer. Eine ganze Menge Erde müsse auf Lastwagen geladen und abgeführt werden – und zwar nicht nur, was schon unten liege: «Das lose Material am Hang muss ebenfalls entfernt und abtransportiert werden, das kommt sonst auch ins Rutschen.»
Linie bald wieder befahrbar?
Welche Verbauung am Hang nötig ist, damit er künftig stabil hält, muss noch definitiv abgeklärt werden. Aber der Abtransport mit dem BLS Schienenbagger, der extra nach Walkringen transportiert und dort auf die Schiene gesetzt wurde, sei gut und nach Plan gelaufen, erklärte Michael Hofer. Seine Voraussage traf punktgenau ein: Ab 16 Uhr war die Strecke wieder durchgängig befahrbar .
Erstellt:
28.01.2025
Geändert: 28.01.2025
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