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Berner Landbote: «Wir brauchen 400’000 Franken»

Am Mittwoch erscheinen die nächsten Ausgaben des Berner Landboten und des Anzeigers Region Bern. Der Herausgeber sammelt Geld. Kommt es nicht zusammen, wird es schwierig.

Am Mittwoch lancieren die beiden Titel einen Spendenaufruf.

Der Berner Landbote erscheint seit den 80er Jahren alle 14 Tage in der Region zwischen Thun und Bern. Der Anzeiger hat viele Wechsel hinter sich. Seit Dezember stammt der Anzeiger Region Bern vom selben Herausgeber wie der Landbote. In der morgigen Ausgabe erscheinen beide Zeitungen mit einem QR-Code und einem Spendenaufruf. Die herausgebende SR Medien Group sammelt Geld, um die Zeitungen zu retten. BERN-OST hat mit dem Herausgeber Christof Ramseier gesprochen.

 

BERN-OST: Christof Ramseier, wie steht es um den Berner Landboten?

Christof Ramseier: Wir brauchen 400'000 Franken an neuem Kapital.

 

Nur für den Landboten?

Nein, für beide Zeitungen.

 

Das ist viel Geld. Haben Sie noch jemanden in der Hinterhand oder soll das Geld allein durch Spenden von Leserinnen und Lesern reinkommen?

Wir sind mit verschiedenen Leuten in Kontakt. Es ist nicht neu, dass wir Geld brauchen, aber es muss schnell gehen.

 

Was passiert, wenn Sie das Geld nicht zusammenkriegen? War das dann die letzte Ausgabe des Landboten?

Ja, das kann sein.

 

Würde der Berner Landbote noch online erscheinen?

Das ist noch nicht klar.

 

Wie haben die Leute auf der Redaktion des Landboten und des Anzeigers reagiert?

Mit Engagement. Die Freude ist nicht gross, aber sie glauben dran, dass es weiter geht.

 

Wie gross ist die Chance, dass Anzeiger und Landbote künftig noch erscheinen?

Wir gehen davon aus, dass es weitergeht, sonst würden wir das nicht machen.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 03.09.2024
Geändert: 03.09.2024
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