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Budget 2016: Mirchel blickt zuversichtlich in die Zukunft

Mirchel blickt wieder zuversichtlicher in die finanzielle Zukunft. Wie auch schon für 2015 rechnet der Gemeinderat mit einem Ertragsüberschuss, der allerdings für die Tilgung des Bilanzfehlbetrags verwendet wird. Der Finanzfehlbetrag soll bis 2017 vollständig abgetragen sein.

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Mirchel ist auf einem guten Weg mit den Finanzen. (Bild: mirchel.ch)
Nach der positiven Entwicklung im 2014 hat sich in Mirchel der Zuwachs des Steuerertrags beruhigt und ist leicht rückläufig. Die Prognose der Einkommens- und Vermögenssteuern ist weiterhin mit Unsicherheiten verbunden. "Allerdings lassen uns die jetzt bekannten Daten zuversichtlich in die Zukunft blicken", schreibt der Gemeinderat in der Botschaft zur Gemeindeversammlung im aktuellen Eiche-Blatt.

Ein Viertel der Bevölkerung ist unter 16 Jahre alt

Der Nettoaufwand für die Bildung bleibt nach wie vor hoch. Die grosse Anzahl Schülerinnen und Schüler bewirkt eine Mehrbelastung. Zurzeit leben in Mirchel 141 Kinder zwischen 0 und 16 Jahren. Dies entspricht rund einem Viertel der Gesamtbevölkerung. Der Kanton kann besonders stark belasteten Gemeinden einen Teil der Kosten zurückerstatten, sofern die Beiträge für die Lehrergehälter pro Einwohner einen bestimmten Betrag überschreiten. Mirchel erfüllt diese Bedingungen. Im 2016 erwartet der Gemeinderat eine Rückerstattung von zirka 48'000 Franken.

 

Auch erwartet der Gemeinderat im 2016 höhere Leistungen aus dem Finanzausgleich. Durch den beachtlichen Rückgang der Steuererträge in den letzten Jahren reduzierte sich die Steuerkraft der Gemeinde Mirchel. Im 2014 beträgt der Steuerertrag pro Einwohner in Prozent des kantonalen Durchschnitts 70.34 %, im 2010 waren es noch 84.58 %.

Dank der vorsichtigen Investitionstätigkeit der letzten Jahre und der neuen Bestimmungen des Harmonisierten Rechnungsmodells 2 (HRM2) verringert sich der Abschreibungsaufwand für das Verwaltungsvermögen. Im 2016 rechnet der Gemeinderat mit Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen von insgesamt 65'773 Franken. Das sind rund 50'000 Franken weniger als im Voranschlag 2015.

Der im Budget vorgesehene Ertragsüberschuss wird für die Abtragung des Bilanzfehlbetrages verwendet. Das Budget schliesst somit ausgeglichen ab.

 

Der fehlende Bilanzüberschuss (Eigenkapital) und die Belastung durch die kantonalen Lastenausgleiche schränken den Finanzhaushalt von Mirchel immer noch stark ein. "Der Gemeinderat verfolgt die Entwicklung der Finanzlage laufend. Weiterhin drängt sich eine sinnvolle, zeitliche Planung jeglicher Investitionen und Aufwände auf. Zudem ist eine allmähliche Reduktion der Bankschulden anzustreben", heisst es in der Botschaft.

Keine Steuererhöhung geplant

Im Zusammenhang mit dem Budget 2016 erarbeitete die Finanzverwaltung Mirchel den Finanzplan für die Jahre 2016 bis 2020. Der Gemeinderat genehmigte diesen an seiner Sitzung vom 14. Oktober.

Der Finanzplan sieht durchgehend eine Steueranlage von 1.79 Einheiten vor und rechnet während der ganzen Planungsperiode mit Ertragsüberschüssen. Der Bilanzfehlbetrag soll bis Ende 2017 vollständig abgetragen sein. Ab diesem Zeitpunkt soll schrittweise der Bilanzüberschuss aufgebaut werden. Die absehbaren Entlastungen in der Erfolgsrechnung sowie die sich festigenden Steuereinnahmen sollen wieder zu einem stabilen und gestärkten Finanzhaushalt führen. In der Planungsperiode 2016 bis 2020 sind Bruttoinvestitionen von

1'177'000 Franken vorgesehen.


[i] Das Budget 2016 muss noch von der Gemeindeversammlung genehmigt werden. die Versammlung ist am 26. November um 20 Uhr im Schulhaus Mirchel.


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 14.11.2015
Geändert: 14.11.2015
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