- Wirtschaft
Büromaterial-Spezialist Iba in Bolligen: Herr im Reich der Büroartikel
Der Bürobedarfspezialist Iba in Bolligen ist schweizweit die Nummer zwei. Diese Position will das Unternehmen halten. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert es 4 Millionen Franken in die Modernisierung des Lagers.
Das Lager ist der ganze Stolz von Peter Basci. Der 63-Jährige ist der Chef und Mitinhaber des Büromaterialhändlers Iba in Bolligen. Derzeit ist Basci daran, das Herzstück seines Unternehmens weiter zu modernisieren. Vor kurzem hat das Unternehmen eine wichtige Etappe des Projekts abgeschlossen und in Betrieb genommen. Insgesamt investiert Iba 4 Millionen Franken in die Erneuerung des Lagers. «Das ist viel Geld für unser Unternehmen. Wir haben die Neuerung mit eigenen finanziellen und personellen Mitteln bewältigt», sagt Basci.
Zugriff wird schneller
Im Rahmen der ersten Etappe zur Modernisierung des Lagers wurde im Hochregallager ein Zwischenboden eingebaut, der es den Lagermitarbeitern erlaubt, noch schneller auf die rund 6000 Artikel zuzugreifen, die das Unternehmen im Sortiment führt. Bis im nächsten Frühling soll die zweite Etappe des Projekts abgeschlossen sein: Dabei ist vorgesehen, dass die Lagermitarbeiter für das Rüsten einer Bestellung ein Gefährt erhalten, das an einer Schiene aufgehängt ist. Auf dem Gefährt haben mehrere Plastikboxen Platz, die je für eine Bestellung stehen. Jeder einzelne Posten einer Bestellung ist in einer Datenbank erfasst. Der Computer berechnet die Route durch das Lager, sodass die Lagermitarbeiter alle Bestellungen in einer Durchfahrt rüsten können.
130000 Kunden erfasst
Das Bolliger Unternehmen beschäftigt 137 Mitarbeiter und ist der zweitgrösste Büromaterialzulieferer der Schweiz. Es beliefert ausschliesslich Unternehmen und Organisationen, nicht aber Papeterien oder Privatpersonen. In der Datenbank des Unternehmens befinden sich 130000 Adressen von Unternehmen, wovon rund ein Drittel in den letzten Monaten eine Bestellung aufgegeben hat. «Der durchschnittliche Bestellungsbetrag beträgt 200 Franken», sagt Peter Basci. Dieser Wert sei vergleichsweise gering. Aber: «Kleinvieh macht auch Mist», fügt er an. Dieser Betrag zeigt ausserdem, wie wichtig die effiziente Abwicklung der Bestellungen ist. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen auch beim Bestellungseingang auf das Internet. Zudem sorgen ein gedruckter Katalog und 8 Aussendienstmitarbeiter für Umsatz. Die Kunden bestellten auch in diesem Jahr in praktisch unvermindertem Mass. «Wir werden den Umsatz des Vorjahres von 57 Millionen Franken voraussichtlich erreichen», sagt Basci. Genaue Gewinnzahlen gibt er nicht bekannt. Die Betriebsgewinnmarge liege bei rund 4,5 bis 5 Prozent.
Französischer Konkurrent
Iba sieht sich heute in der Schweiz mit zwei Konkurrenten konfrontiert: dem französischen Konzern Lyreco, der vor vier Jahren Büro Fürrer übernommen hatte und hier zu Lande die Nummer eins ist, und die Zürcher Waser-Gruppe. Um im internationalen Wettbewerb mit der Konkurrenz mitzuhalten, hat sich Iba mit anderen europäischen Büromaterialhändlern zur Allianz Eosa zusammengetan, die Einkaufs- und Marketingaktivitäten bündelt und wo gemeinsame Erfahrungen ausgetauscht werden. Peter Basci ist derzeit der Präsident der Allianz. Doch neben dem Preis setzt Iba auf eine enge und persönliche Kundenbeziehung. So liegt jeder Bestellung eine Handvoll Sugus bei. Und bei einer berechtigten Reklamation erhalten die Kunden ein Glas Honig. Das Unternehmen gehört je zur Hälfte Peter Basci und seinem Bruder Philipp, der als Psychiater tätig ist. Im Alter von Peter Basci kommt das Thema Nachfolgeregelung aufs Tapet: Er will sich diesbezüglich nicht in die Karten blicken lassen. Auf die Frage, ob ein Verkauf an ein ausländisches Unternehmen ein Thema sein könnte, sagt er: «Ich bin zu lange im Geschäft, um zu wissen, dass man nie nie sagen soll. Aber es wäre schön, wenn Iba ein Familienunternehmen bleiben könnte.»
Zugriff wird schneller
Im Rahmen der ersten Etappe zur Modernisierung des Lagers wurde im Hochregallager ein Zwischenboden eingebaut, der es den Lagermitarbeitern erlaubt, noch schneller auf die rund 6000 Artikel zuzugreifen, die das Unternehmen im Sortiment führt. Bis im nächsten Frühling soll die zweite Etappe des Projekts abgeschlossen sein: Dabei ist vorgesehen, dass die Lagermitarbeiter für das Rüsten einer Bestellung ein Gefährt erhalten, das an einer Schiene aufgehängt ist. Auf dem Gefährt haben mehrere Plastikboxen Platz, die je für eine Bestellung stehen. Jeder einzelne Posten einer Bestellung ist in einer Datenbank erfasst. Der Computer berechnet die Route durch das Lager, sodass die Lagermitarbeiter alle Bestellungen in einer Durchfahrt rüsten können.
130000 Kunden erfasst
Das Bolliger Unternehmen beschäftigt 137 Mitarbeiter und ist der zweitgrösste Büromaterialzulieferer der Schweiz. Es beliefert ausschliesslich Unternehmen und Organisationen, nicht aber Papeterien oder Privatpersonen. In der Datenbank des Unternehmens befinden sich 130000 Adressen von Unternehmen, wovon rund ein Drittel in den letzten Monaten eine Bestellung aufgegeben hat. «Der durchschnittliche Bestellungsbetrag beträgt 200 Franken», sagt Peter Basci. Dieser Wert sei vergleichsweise gering. Aber: «Kleinvieh macht auch Mist», fügt er an. Dieser Betrag zeigt ausserdem, wie wichtig die effiziente Abwicklung der Bestellungen ist. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen auch beim Bestellungseingang auf das Internet. Zudem sorgen ein gedruckter Katalog und 8 Aussendienstmitarbeiter für Umsatz. Die Kunden bestellten auch in diesem Jahr in praktisch unvermindertem Mass. «Wir werden den Umsatz des Vorjahres von 57 Millionen Franken voraussichtlich erreichen», sagt Basci. Genaue Gewinnzahlen gibt er nicht bekannt. Die Betriebsgewinnmarge liege bei rund 4,5 bis 5 Prozent.
Französischer Konkurrent
Iba sieht sich heute in der Schweiz mit zwei Konkurrenten konfrontiert: dem französischen Konzern Lyreco, der vor vier Jahren Büro Fürrer übernommen hatte und hier zu Lande die Nummer eins ist, und die Zürcher Waser-Gruppe. Um im internationalen Wettbewerb mit der Konkurrenz mitzuhalten, hat sich Iba mit anderen europäischen Büromaterialhändlern zur Allianz Eosa zusammengetan, die Einkaufs- und Marketingaktivitäten bündelt und wo gemeinsame Erfahrungen ausgetauscht werden. Peter Basci ist derzeit der Präsident der Allianz. Doch neben dem Preis setzt Iba auf eine enge und persönliche Kundenbeziehung. So liegt jeder Bestellung eine Handvoll Sugus bei. Und bei einer berechtigten Reklamation erhalten die Kunden ein Glas Honig. Das Unternehmen gehört je zur Hälfte Peter Basci und seinem Bruder Philipp, der als Psychiater tätig ist. Im Alter von Peter Basci kommt das Thema Nachfolgeregelung aufs Tapet: Er will sich diesbezüglich nicht in die Karten blicken lassen. Auf die Frage, ob ein Verkauf an ein ausländisches Unternehmen ein Thema sein könnte, sagt er: «Ich bin zu lange im Geschäft, um zu wissen, dass man nie nie sagen soll. Aber es wäre schön, wenn Iba ein Familienunternehmen bleiben könnte.»
Autor:in
Stefan Schnyder, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
29.10.2009
Geändert: 29.10.2009
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