• Region

Hüenliwald/Allmendingen: Viele Einsprachen gegen SBB-Ausbau

Gegen die Ausbaupläne der SBB im Hüenliwald zwischen Allmendingen und Gümligen gingen fast 100 Einsprachen ein. In Allmendingen sorgt vor allem die Bauzufahrt für heisse Köpfe.

Hüenliwald: Blick von Gümligen herkommend. Gegen links zweigt das Gleis nach Worb SBB ab, rechts gen Münsingen. Rot der neu geplante Tunnel. (Bild: Standbild Video SBB)
Gegen die Art wie und wo gebaut werden soll, sind 100 Einsprachen eingegangen. (Foto: Anina Bundi)

Die SBB planen, im Hüenliwald zwischen Allmendingen und Gümligen unter dem Titel «Entflechtung Gümligen Süd» einen Tunnel zu bauen, damit mehr Züge kreuzen können. 

 

Gegen das Projekt gibt es Widerstand, wobei vor allem die Baustellenzufahrt im Fokus steht. Diese soll von der Thunstrasse, dorfauswärts rechts, abgehen, über den Hubelacher den Wald ansteuern und dem Waldrand folgen bis zu den Gleisen (BERN-OST berichtete). Andere Varianten, etwa über den Autobahnzubringer und bestehende Waldwege, hat die SBB verworfen.

 

Einsprachen aus Muri, Allmendingen, Ostermundigen und Worb

Nun gibt es zu diesem Widerstand Zahlen. Laut einem Sprecher des Bundesamts für Verkehr sind 95 Einsprachen eingegangen gegen das aufgelegte Projekt. Darunter seien viele Private, aber auch Firmen sowie die Einwohnergemeinden Allmendingen und Muri-Gümligen. Mit 73 kommt ein Grossteil der Einsprachen aus Allmendingen, 14 sind aus Muri-Gümligen, vereinzelte aus Ostermundigen und aus Worb.

 

Wieviele der Einsprachen sich ausschliesslich gegen die Zufahrt richten und wieviele allenfalls gegen das Ausbauprojekt an sich, geben weder SBB noch BAV bekannt. 

 

Als nächstes wird verhandelt

Laut BAV werden die Einsprachen nun den SBB weitergeleitet, diese werden mit den Einsprechenden Kontakt aufnehmen, um möglichst eine einvernehmliche Lösung zu finden. Parallel werden sich auch die betroffenen Bundes- und Kantonsstellen nochmals über das Projekt beugen müssen.

 

Während der Auflage hatte die Einwohnergemeinde Allmendingen ihre Bürger:innen beim Einsprache erheben mit einer Infoveranstaltung und einem Argumentarium unterstützt. Bei den Verhandlungen mit der SBB sind die Einsprechenden nun laut Gemeindepräsident Alfred Jost auf sich gestellt. «Wir werden aber weiterhin infomieren, sobald es Neuigkeiten gibt.» 


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 25.07.2023
Geändert: 25.07.2023
Klicks heute:
Klicks total: