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Egger Bier: Neubau statt Umbau

Im Juli des vergangenen Jahres reichte die Brauerei Egger ein Baugesuch für den Umbau ihrer Lagerhalle in eine Produktionshalle ein. Es geht um die Lagerhalle Worb SBB, welche umfunktioniert werden sollte. Nun soll es aber statt eines Umbaus einen Neubau geben. Das Grundstück des Neubaus kauft die Appenzeller Bierbrauerei Locher AG.

Die neue Produktionshalle wird auf dem ehemaligen Gelände der Ringgenberg AG entstehen. Ob sie gleich aussieht wie die bisher geplante Halle bleibt offen. (Bilder: GoogleMaps/zvg)

Der Umbau hätte bereits im Januar starten sollen. Doch nun kommt alles anders. Das Areal der H. Ringgenberg Belp AG war schon vor über einem Jahr eine der bevorzugten Bauflächen der Albert Egger AG aus Worb. «Aber damals stand es noch nicht zur Verfügung. Es wäre aber möglich und machbar gewesen», sagt Präsident des Verwaltungsrats, Lorenz Hess, auf Nachfrage von BERN-OST.

 

Locher AG kauft

Nun habe sich die Situation geändert und der Grundstückskauf konnte getätigt werden. Dies jedoch nicht durch die Brauerei selbst, sondern durch die Brauerei Locher AG, welche der Albert Egger AG im Rahmen eines langfristigen Baurechtsvertrages das Areal zur Verfügung stellt. «Dadurch kommt das Projekt günstiger und die Produktionsabläufe werden effizienter, als wenn man drei Böden in die alte Halle einbaut», erklärt Hess. Zudem sollen die Produktionsräume nach den Bedürfnissen des Brauprozesses erstellt werden.

 

Zur Erinnerung: Die Bierbrauerei Locher AG füllt derzeit in Appenzell auch das in Worb gebraute Egger Bier ab. Zudem hat sie neben dem Landkauf in Worb SBB nun auch Aktien von Egger gezeichnet und will in die technischen Anlagen der Worber Firma investieren.

 

Neues Projekt

Die H. Ringgenberg Belp AG zieht sich während der nächsten 18 Monaten schrittweise vom Areal zurück. Die bestehende Halle werde künftig als Lager genutzt und teilweise fremdvermietet. Die Albert Egger AG nehme nun die Projektierung des Neubaus in Angriff. «Dadurch, dass nun an einem neuen Ort gebaut wird, muss ein neues Projekt eingegeben werden. Es wird dadurch eine Verzögerung geben. Aber wir gehen davon aus, dass uns keine Steine in den Weg gelegt werden», sagt Hess. Somit seien Produktion und Abfüllung am Standort Worb sichergestellt.

 

Gleichzeitig läuft die Planung zur Arealentwicklung auf dem Areal Braui Worb. Diese werde durch die Änderung des Projekts von Umbau zu Neubau nicht tangiert.


Autor:in
pd/pg, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 04.02.2024
Geändert: 04.02.2024
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