- Wirtschaft
Am 1. Mai ist Eröffnung: Ein Blick in die Küche des Löchlibads
Ab 1. Mai kann im Löchlibad wieder eingekehrt werden. Die neuen Betreiber Vanessa Lenherr und Christoph Fankhauser wollen den Gästen eine heimische Küche bieten.
«Käse-Knöpfli mit Röstzwiebeln und Emmentaler Apfelmus, alles handgemacht.» So antwortet die Köchin im Löchlibad, Vanessa Lenherr, auf die Frage, welches denn ein typisches Menu sei. Auf der Karte finden sich auch Kalbsleberli oder eine Bauernbratwurst. «Wir bieten eine Emmentaler Küche, mit ehrlichen, regionalen, saisonalen Speisen», sagt Lenherr. Für ausgehungerte Velofahrerinnen oder Wanderer bietet die Karte eine Weisswurst aus Lützelflüh mit Bretzel.
Emmental durch und durch
Das Emmental zieht sich durchs Konzept der beiden Neuen im Löchlibad. Vanessa Lenherr und Christoph Fankhauser waren schon länger auf der Suche nach einem Restaurant. «Wir hatten nichts Passendes gefunden, wir wollten etwas im Emmental», so Lenherr. Dann kam das Löchlibad ins Spiel und für Fankhauser war klar, das könnte passen: «Ein altes Emmentaler Haus mit Charme, welches frisch renoviert ist.»
«Das ist uns gelungen»
Urs Grossen hatte das Löchlibad vor zwei Jahren gekauft und saniert. «Wir haben versucht das Urchige mit dem Modernen zu kombinieren. Das ist uns gelungen», so Grossen. Er habe mit verschiedenen Bewerbern gesprochen, bei Lenherr und Fankhauser habe er nicht lange überlegen müssen. «Die Chemie zwischen uns stimmte, wir sprechen dieselbe Sprache», meint der Besitzer des Löchlibads.
Das Duo Lenherr & Fankhauser
Als ausgebildete Köchin wird Lenherr am Herd stehen, Fankhauser wird die Rolle des Gastgebers an der Front einnehmen und im Service aushelfen. Die beiden gründeten vor Jahren zusammen die Brennerei Mostchopf in Walkringen, wo sie auch ein Eventlokal betreiben. Beide sind in der Region gut vernetzt, sei es privat oder geschäftlich. Das Team, um mit dem Löchlibad Anfang Mai zu starten haben sie beisammen. Ein Teil des Personals ist neu, einen Teil haben sie vom vorherigen Pächter übernommen.
Die Sache mit den Reservationen
Schon als vor zwei Jahren das Löchlibad neu eröffnet wurde, war die Freude in der Region zuerst gross. Doch schon bald trübte sich die Stimmung. Bei BERN-OST und auch im Internet äusserten sich Wanderinnen und Velofahrer frustriert. Kein Mensch sei auf der Terrasse gesessen, das Wetter sei prächtig gewesen, Besucherinnen und Besucher seien abgewiesen worden mit dem Hinweis, die Plätze seien reserviert.
Solches werde es bei ihnen nicht geben, versichert Vanessa Lenherr: «Bei uns werden die Tische nicht mit ‘reserviert’ angeschrieben, ausgenommen sie sind reserviert. Bei uns haben alle Platz, vom Wanderer bis zur Velofahrerin. Wer vorbeikommt, ist willkommen.» Man nimmt es ihr ab, wenn sie dies im breitesten Rheintaler Dialekt lachend sagt.
Kein Prunk, kein Pomp
Das Löchlibad scheint bereit, die Küche glänzt, die Tische stehen parat, das Wetter kann nur noch besser werden. Werden sie am 1. Mai die Gäste mit Pauken und Trompeten empfangen? Christoph Fankhauser winkt ab: «Wir freuen uns, die Eröffnung halten wir schlicht, nicht mit Prunk und Pomp.» Ja nichts überstürzen, wir sind ja schliesslich im Emmental. «Erst muss der Laden laufen, dann schauen wir weiter.»
[i] Restaurant Löchlibad, Löchlibad 122, Obergoldbach. Das Restaurant verfügt über 62 Plätze drinnen und 60 Plätze auf der Terrasse. Wer übernachten will, findet zwei Doppelzimmer namens Fuchs und Hase.
[i] Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 23:30 Uhr
Montag und Dienstag geschlossen
Erstellt:
25.04.2024
Geändert: 25.04.2024
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