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Fische und Camping profitieren: Die Rotache soll revitalisiert werden
Die Rotache in Brenzikofen soll für Flora und Fauna aufgewertet werden. Auch der Camping Wydeli soll vom Revitalisierungsprojekt profitieren. Kürzlich informierte die Gemeinde die Bevölkerung über das Vorhaben und stiess auf Unterstützung.
Die Idee zur Revitalisierung der Rotache wurde von der Impuls AG an die Gemeinde herangetragen, wie Gemeindepräsidentin Sabine Lüthi sagt. Die Firma sei vom Kanton Bern beauftragt, ökologisch wertvolle Projekte umzusetzen. "Der Kanton ist sehr an der Aufwertung der Rotache interessiert." Diese habe grosses ökologisches Potenzial.
Wenig Kosten für die Gemeinde
Das Bauprojekt, das jetzt ausgearbeitet werde, würden denn auch der Renaturierungsfonds des Kantons Bern und der BKW Ökofonds bezahlen. Die Gemeinde habe sich lediglich mit 10 000 Franken an der Vorstudie beteiligt, in der verschiedene Varianten ausgelotet worden seien. "Das gesamte Projekt wird auf eine Million Franken geschätzt", sagt Lüthi.
Die Bestvariante wurde der Bevölkerung nun vorgestellt. "In der Rotache sollen Schwellen zurückgebaut beziehungsweise umgestaltet werden, um die Abstürze zu verkleinern und den Fluss wieder fischgängig zu machen", sagt Lüthi. Zudem solle wieder eine Auenlandschaft entstehen, die zum Teil regelmässig überflutet werde, wie es einst auch gewesen sei. Davon profitierten neben Fischen auch andere Tiere und die Pflanzenwelt.
Liegewiese wird zu Auenlandschaft
Dafür würde die Rotache weiter südlich des Camping-Bedlis verlegt. Dorthin, wo jetzt eine Liegewiese mit Spielgeräten ist. Dafür bekämen diese Platz auf der anderen Seite direkt vor dem Schwimmbecken. Gleichzeitig würde für den Camping der Hochwasserschutz verbessert und Neophyten entfernt. "Eichers vom Camping unterstützen das Projekt sehr und waren von Anfang an dabei", sagt Lüthi.
Am Infoanlass habe der Gemeinderat auch von der Bevölkerung hören wollen, wie das Interesse daran sei. "Vereinzelte fanden, man könne es lassen, wie es ist. Aber die Mehrheit äusserte sich unterstützend", sagt Lüthi.
Gemeindeversammlung muss Ja sagen
Sobald der Renaturierungsfonds zusätzlich zur mündlichen auch eine schriftliche Zusicherung seines Beitrags gemacht habe, solle mit der Erarbeitung eines Bauprojekts gestartet werden. Dieses solle auf Ende Jahr ausgearbeitet werden. "Wenn es so weit ist, kommt es vor die Gemeindeversammlung", so Lüthi. Dies werde wahrscheinlich nächstes Jahr der Fall sein.
Erstellt:
15.03.2022
Geändert: 15.03.2022
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