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Fränk und Bänd: Mundartrock, der Herz und Seele berührt

Vom ersten bis zum letzten Ton blieb Fränk mit seiner Bänd seinem Sound mit den eigenen Texten treu. Seine Songs erzählen Geschichten des Lebens und liessen das Publikum nicht ruhig sitzen.

v.l.Mätthu Wisler, David Brotschi, Stöffu Oesch, Fränk Arnold, Sandra Schorer fesselten das Publikum (Foto: Willi Blaser)
Sitzend starten Fränk und Bänd ins zweite Set (Foto: Willi Blaser)

Im ausverkauften Dachstock des Dorfmuseums alter Bären (Konolfingen) präsentierte Fränk mit seiner Bänd einzigartigen Mundartrock. "Aus gradus, der Sunne entgäge, mir stöh zmitz im Läbe, das isch üsi allerbeschti Zyt…", schon im ersten Titel "Alles Gradus" singt er von Geschichten des Lebens – zum Teil seines Lebens – und beweist so die Vielschichtigkeit des Daseins. Von Beginn weg war das rhythmische Wohlgefühl der Anwesenden spürbar.

 

Liebe, Hoffnung, Schmerz

In jedem der vorgetragenen 25 Titel zieht wie ein roter Faden die Achterbahn des Lebens weiter. Wunderbar ergänzte der fesselnde, abwechslungsreiche Sound der Bänd die Texte des Berner-Songwriters. Passend zur Jahreszeit auch der Song "Früehlig". "Aui zäme freuts, aui zäme hei dr Winter satt, dSunne schmiutzt der Schnee awäg, mis Härz das lacht miner Sorge wäg, i hane gseh hüt Morge ir Stadt… ". Mit seiner markanten Charakterstimme, den witzigen und meist ironischen Texten singt er über Liebe, Hoffnung und Schmerz – träumt dazu vom Schlaraffenland – hofft von Posaunen-Engeln gerettet zu werden. Wünscht aber auch allen Anwesenden, einen "Schutzängu" durchs Jahr.

 

Melodische Lebenslust

Die Texte von Fränk – direkt und schnörkellos  – kommen mit dem erdigen, ureigenen Sound gut an. Mätthu Wisler (Arni), Stöffu Oesch (Lyss), David Brotschi (Bätterkinden) und die Drummerin Sandra Schorer aus Wichtrach strahlen wie Fränks Texte, die klangvolle Lebensfreude und Begeisterung aus. Genau das übertrug sich den ganzen Abend aufs Publikum, das zum Schluss natürlich eine Zugabe forderte. Mit "Si si alli nach Mexico" verabschiedeten sich Fränk und Bänd.

 

www.museum-alter-baeren.ch


Autor:in
Willi Blaser, Verein Dorfmuseum Alter Bären
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Erstellt: 19.02.2024
Geändert: 23.02.2024
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