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Fussball 1. Liga Classic: Münsingen bezwingt auch Angstgegner Solothurn
Münsingen startete optimal und führte schon nach drei Minuten. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff entschied der Schiedsrichter zum Entsetzen der Gäste auf einen Strafstoss für die Hausherren, der sicher verwandelt wurde. Der FCM begann die zweite Hälfte ebenfalls besser, aber es fielen zunächst keine Tore. Im Gegenteil: Torhüter Zbinden bewahrte mit einer Parade gegen einen Elfmeter die Hoffnungen auf einen Vollerfolg. In der 84. Minute erzielte Stürmer Ajeti den vielumjubelten 2:1-Siegtreffer.
Nachdem Trainer Klossners Mannschaft am Dienstag den FC Thun U21-Fluch endlich beendet hatte, fuhr man heute mit grossem Selbstvertrauen zum ewigen Rivalen FC Solothurn. Auch gegen den FCS hat der FCM in der Vergangenheit Schwierigkeiten, weshalb dieser auch als Angstgegner gilt. Die Aaretaler warten seit fast sieben Jahren (neun Pflichtspiele) auf einen Sieg gegen die Solothurner. Es fehlten nur wenige Sekunden zum erlösenden Sieg in der Vorrunde. Trotz guter Leistung konnte der gegnerische Torhüter in der 96. Minute noch zum 2:2-Endstand ausgleichen.
In unveränderter Formation startete der FCM wie gewünscht in die Begegnung. Mit aufsässigem Pressing erzwang Mühlethaler in der dritten Minute einen Einwurf, welchen Stürmer Ajeti sofort ausführte. Das Spielgerät landete via Umwegen bei Fuhrer, der präzise in die Mitte flankte. Kopfballungeheuer Dangubic stand, wo ein Stossstürmer stehen muss, und netzte energisch per Kopf zur frühen Führung ein.
Ein idealer Start für die Gäste, die zwar den Hausherren oftmals den Ball überliessen, aber mit hartnäckigen Zweikämpfen nur sehr wenige Torchancen zuliessen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte wurden die Gelb-Schwarzen passiver und so kamen die Rot-Weissen stärker auf. Keine 120 Sekunden vor dem Pausenpfiff ertönte zum Entsetzen der Klossner-Mannschaft ein Elfmeterpfiff. Der sehr hart gepfiffene Strafstoss wurde anschliessend souverän zum 1:1-Pausenresultat verwertet.
Nach Wiederbeginn waren es wiederum die Gäste, die zu mehr Strafraumszenen kamen. So sah der nimmermüde Ajeti seinen stark getretenen Freistoß vom gegnerischen Torhüter spektakulär pariert. Kurze Zeit später folgte wieder eine kurze passive Phase der Aaretaler, die vom Gegner um ein Haar wieder bestraft wurde. Auf eine Flanke hinter die Abwehrkette reagiert Torhüter Zbinden zu spät und trifft das Leder, aber auch den Gegenspieler, was erneut zu einem Elfmeter führt. Doch diesmal lässt sich Zbinden nicht verladen und hält den Strafstoß in «Karrer-Manier» spektakulär und ist auch beim Nachschuss hellwach mit seiner Fussabwehr.
Mit drei neuen Kräften (Meisterhans, Mackaj und Bauer) wurde die letzte Viertelstunde eingeläutet. Der FCM drückte auf den Siegestreffer. In der 84. Minute flog ein präzise getretener Freistoß aus dem Halbfeld in den gegnerischen Strafraum und landete bei Dangubic, der auf Ajeti ablegte, welcher beim zweiten Versuch seinen Schuss über die Linie kullern sah. Die Begeisterung über das Führungstor war enorm, und sie steigerte sich weiter mit dem Schlusspfiff, der nur wenige Minuten später zu hören war.
Im Gegensatz zum Vorrundenduell kann der FC Münsingen den knappen Vorsprung über die Zeit bringen und beendet damit auch den FC Solothurn-Fluch.
Die Aaretaler klettern mit dem heutigen Sieg auf den achten Tabellenrang. Nächsten Sonntag wird der FC Black Stars aus Basel auf Sandreutenen zu Gast sein.
Nächstes Spiel:
Sonntag, 2. März 14.30 Uhr
FC Münsingen – FC Black Stars
Telegramm
FC Solothurn – FC Münsingen 1:2 (1:1)
Tore:
4. Minute 0:1 Dangubic
43. Minute 1:1
84. Minute 1:2 Ajeti
Zuschauer: 330
Der FC Münsingen spielte in folgender Formation:
Zbinden, Stauffiger, Michel, Rothen, Fuhrer (74. Meisterhans), Erzinger (80. Mackaj), Knuchel, Mühlethaler (74. Bauer), J. Fryand (45. Läubli), Ajeti, Dangubic
Bemerkungen:
Jungo, Sablatnig, Läderach, und L. Fryand verletzt.
Cakaric abwesend.
(32.) Stauffiger, (38.) Knuchel, (55.) Rothen, (64.) Dangubic und (91.) Klossner auf Seite des FC Münsingen verwarnt.
Erstellt:
23.02.2025
Geändert: 23.02.2025
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