- Kultur
Galerie Atelier Worb: Fotografiertes und Gedrucktes von Christine Blaser
Vom 18. April bis zum 6. Mai lädt Christine Blaser in der Galerie Atelier Worb zu einer fotografischen Suche nach dem gewöhnlich Ungewöhnlichen.
„Die Bernerin ist keine Unbekannte im Atelier Worb“, schreibt Andrea Widmer von der Galerie Atelier Worb. Bereits 1991 und 2012 hat Christine Blaser ihr Schaffen in Worb in Einzelausstellungen sowie 1994 in einer Gruppenausstellung gezeigt.
Nach einem Praktikum als Kascheurin am Stadttheater Bern studierte Blaser, die zuvor an der Kunstgewerbeschule Bern den Vorkurs besucht hatte, Fotografie in der Fotoklasse der Kunstgewerbeschule Zürich und machte sich nach dem Abschluss bald selbstständig. „Sie hat sich in Zeichnen und Malen bei Toni Grieb weitergebildet, besuchte in Salzburg die Sommerakademie und erlernte an der Hochschule der Künste Bern das Tiefdruckverfahren“, so Widmer weiter.
„Die Ästhetik des Zufalls“
Seit 1978 arbeitet Christine Blaser als freischaffende Fotografin. Ihr Schwerpunkt bilde dabei die Architekturfotografie. Ihre Bilder wurden in Büchern und diversen Architekturzeitschriften publiziert. Zudem sei ihr fotografisches, gedrucktes und gemaltes Werk schon in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen gewesen.
„Fotografisch ist Christine Blaser immer auf der Suche nach der Ästhetik des Zufalls und dem ‚Abfall‘“, so Widmer. So auch in ihrer Serie „nature morte“; Strandgut und achtlos Weggeworfenes inszeniere sie auf sauberem, weissem Hintergrund. „Der ehemaligen Umgebung entrissen, bekommen die Gegenstände eine ganz neue Geschichte und die Konzentration wird allein auf die Objekte und die Spuren, die der Zahn der Zeit auf ihnen hinterlassen hat, gelenkt.“
Fotografie, Lithographie und Monotypien
Auch in der „freien“ Architekturfotografie interessiere sich Blaser für den temporären Zustand. In ihrer Kunst setze sie nicht nur auf die Kamera, sondern nutze ihre Fotos auch als Grundlage für Lithographien und Monotypien. „Durch die Umsetzung mit diesen Druckverfahren werden die Bilder in einen anderen Kontext gesetzt. Die Grenzen zwischen 'Malerei' und Fotografie verschwimmen“, schreibt Widmer.
[i] Die Galerie ist freitags von 17 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Künstlerin ist samstags und sonntags während den Öffnungszeiten in der Galerie anwesend. Die Vernissage findet am Mittwoch, 18. April, ab 18 Uhr statt.
[i] Mehr zum beruflichen Werk von Christine Blaser ist unter www.bildaufbau.ch zu finden und über die Galerie Atelier Worb unter www.atelierworb.ch
Erstellt:
05.04.2018
Geändert: 05.04.2018
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