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Gemeindepräsident Guido Heiniger: "Biglen soll so gut bleiben, wie es ist"

Wie soll Biglen in Zukunft aussehen? Damit beschäftigt sich die Gemeinde seit diesem Jahr im Rahmen einer neuen Ortsplanungsrevision (OPR). In den nächsten paar Jahren wird der Gemeinderat gemeinsam mit der Bevölkerung, einem Planungsbüro und dem Kanton wichtige Grundlagen für die Entwicklung der Gemeinde erarbeiten.

Biglens Zukunft mitbestimmen: Gemeindepräsident Guido Heiniger (Die Mitte) ist mit Freude bei der Ortsplanungsrevison dabei. (Bild: Isabelle Berger)

"Die heisse Phase ist jetzt", sagt Gemeindepräsident Guido Heiniger (Die Mitte). Die im Dezember gewählte siebenköpfige Ortsplanungskommission habe sich schon zweimal getroffen. Und auch der Gemeinderat habe einen halben Klausurtag dem Thema gewidmet.

 

"Der nächste grosse Schritt ist der Bevölkerungsworkshop am 5. Juni", sagt Heiniger. Für diesen erarbeite die Kommission nun Vorschläge, die dann der Bevölkerung vorgestellt würden. Den ersten von zwei Bevölkerungsworkshops nennt Heiniger einen Meilenstein.

 

Die Lücken im Dorf füllen

Heiniger freut sich auf die grosse Aufgabe, auch wenn es eine Verantwortung sei. "Es ist extrem spannend und gibt einem viel zurück. Man kann die Zukunft Biglens mitbestimmen." Es mache Spass, die Lücken im Dorf so zu füllen, dass es der Bevölkerung diene. "Meine Strategie ist es, die Bedürfnisse der Anspruchsgruppen zu befriedigen, damit es in Biglen so gut bleibt, wie es war."

 

Was das konkret heisst, weiss Heiniger schon in einigen Punkten: "Den Leuten ist es wichtig, im Alter in Biglen bleiben zu können." Und: "Wir wollen keine grosse Urbanisierung in Biglen, aber ein nachhaltiges minimes Wachstum."

 

Vier Jahre Arbeit

Ab der zweiten Jahreshälfte wird ein räumliches Entwicklungskonzept (REK) erstellt. Mitte 2022 kommt die öffentliche Mitwirkung, und damit beginnen die langen Phasen des Abwartens von Fristen und der Antwort des Kantons auf die Vorprüfung. 2025 soll die neue OPR bestehend aus den Zonenplänen "Siedlung und Landschaft", "Gewässerräume und Langsamverkehr", dem Baureglement und dem Erläuterungsbericht zur Genehmigung kommen.

 

Interesse in der Bevölkerung gross

Die Gemeinde konnte sich im letzten Jahr gemäss der Gemeindepublikation "Biglebach" vom Februar über ein grosses Interesse an der Ausschreibung für die Bildung der Ortsplanungskommission freuen. Heiniger ist mit der breitgefächerten Auswahl zufrieden. "Die verschiedenen Anspruchsgruppen sind gut vertreten." In den nächsten drei bis fünf Jahren werden sich Sascha Bleuler, Fabio Borner, Giorgio Macaluso, Andres Moser, Daniel Mosimann, Urs Schneider und Marlis Weber über Themen wie Bevölkerungswachstum, Wohnraum für Senior*innen, Verkehr, Ortsbild und Verdichtung brüten.

 

Seitens des Gemeinderats werden Gemeindepräsident Heiniger und Gemeinderat Walter Portenier, seitens der Verwaltung Gemeindeschreiberin Marlene Schwarz Rüegsegger Einsitz in der Kommission nehmen. Als externe Fachperson wird zudem Jürg Eichenberger mitwirken, und das Ortsplanungsbüro Panorama AG und die Syntas Solutions AG aus Bern werden die OPR begleiten.


Autor:in
Isabelle Berger, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 12.04.2021
Geändert: 12.04.2021
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