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Grosshöchstetten - Militärunterkunft wird umgenutzt
Seit Jahren nutzt das Militär die gemeindeeigene Militärunterkunft im Gemeindehaus Grosshöchstetten für Truppeneinquartierungen. Weil die Belegungen stark zurückgegangen sind, hat der Gemeinderat beschlossen, die Räumlichkeiten einer anderen Nutzung zuzuführen.
Die Erträge aus Einquartierungen stünden in einem zunehmend schlechten Verhältnis zum Aufwand für die Instandhaltung und den Betrieb der Infrastruktur, schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung. Zudem gehe das Militär mit den Betreibern der Unterkünfte auch keine vertraglichen Abmachungen ein, welche eine bestimmte Anzahl Einquartierungen in den nächsten Jahren garantieren.
Vorläufig werden weiterhin Truppen einquartiert. Es wird aber verzichtet, Investitionen in die Anlage zu tätigen. Zudem prüft der Gemeinderat alternative Nutzungsmöglichkeiten ab dem Jahr 2013/2014. „Denkbar ist alles zwischen der Erweiterung der Gemeindeverwaltung über die Nutzung als Schulraum oder dem Erhalt oder der Erweiterung für Vereine“, sagte Beat Graf, Geschäftsleiter der Gemeindeverwaltung Grosshöchstetten, dem Internetportal BERN-OST.
Die überirdisch gelegene Truppenunterkunft mitten im Dorf und nahe der Bevölkerung wurde von vielen Militärangehörigen laut Medienmitteilung geschätzt. Die Anlage mit 120 Liegeplätzen sei jedoch für viele Truppen zu klein. Problematisch sei oft auch das mangelnde Angebot an Parkplätzen in der Nähe der Unterkunft. Im Jahr 2010 wurde die Unterkunft in Grosshöchstetten gerade noch von zwei Einheiten genutzt. „Die Ertragseinbusse aufgrund der sinkenden Anzahl Einquartierungen ist für das lokale Gewerbe bereits jetzt spürbar“, so der Gemeinderat.
Erstellt:
18.04.2011
Geändert: 18.04.2011
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