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Grosshöchstetten - Bald öffnet hier ein Pop-Up-Restaurant

In den Räumen der ehemaligen Confiserie Berger öffnet noch im Januar ein Pop-Up-Restaurant. Schulkinder aus dem Oberthal kochen und servieren griechische Spezialitäten. Mit der Aktion sammeln sie Geld für ein Musical, welches sie bald aufführen.

Statt Gipfeli gibt es schon bald Gyros in Grosshöchstetten. (Foto: Rolf Blaser)
Plakat im Schaufenster in Grosshöchstetten: Morgens Kaffee und mittags griechisches Essen. (Foto: Rolf Blaser)
Der Flyer der Schule. (Foto: zvg)

Es ist ein ambitioniertes Projekt, welches die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Oberthal stemmen. "Es geht um eine Wirtschaftswoche, sie müssen ein Budget machen, für Werbung sorgen, kochen, verkaufen und das Ganze organisieren", sagt Christine Burkard. Zusammen mit ihrem Lehrerkollegen Sascha Wüthrich hatte sie die Idee für das Projekt des Pop-Up-Restaurants in Grosshöchstetten.

 

Geld fürs Musical "Mamma Mia"

Angefangen habe alles mit der Idee, im Sommer das Musical "Mamma Mia" aufzuführen. Lehrerin Christine Burkard sagt: "Wir merkten, dass wir Geld brauchen. Weil "Mamma Mia" in Griechenland spielt, kam die Idee, dies über eine Taverna zu finanzieren." Morgens verkaufen die Schulkinder Kaffee, über Mittag wird gekocht. "Es gibt griechische Spezialitäten wie Pita-Brot, Gyros, Hackfleischbällchen und eine Vegi-Variante. Es kann im Lokal gegessen werden oder man kann es als Take-Away mitnehmen."

 

Von der Schule ins Restaurant

Am Projekt sind sämtliche Schüler der 7. bis 9. Klasse beteiligt. Fünf arbeiten in der Frühschicht, fünf in der Mittagsschicht, wer nicht im Pop-Up beschäftigt wird, geht normal zur Schule. Die Kinder rotieren untereinander, damit alle drankommen. Eine Lehrperson schaut im Restaurant, dass es läuft, die andere unterrichtet an der Schule.

 

Die Räume sind seit Monaten zur Miete ausgeschrieben. Infrastruktur für eine Küche und ein Restaurant zu betreiben ist nicht vorhanden. "Wir haben Glück, dass wir die nötigen Kochutensilien der Schule Oberthal benutzen können", so Burkard.

 

3'000 Franken sammeln

Laut Burkard haben die Kinder die griechischen Menus im Hauswirtschaftsunterricht vorbereitet. Das habe funktioniert. Das Ziel ist, mit dem zweiwöchigen Pop-Up-Restaurant einen Teil der Aufführung des Abba-Musicals "Mamma Mia" zu finanzieren. "Es wäre schön, wenn wir 2'000 bis 3'000 Franken erwirtschaften könnten."

 

Das Geld wird einerseits benötigt für die Technik, zudem hat die Klasse zwei Gesangslehrpersonen und einen Theaterpädagogen engagiert. Bei der Aufführung soll eine richtige Bühne mit Musik bespielt werden.

 

Mietvertrag und Bewilligung

Bevor geprobt wird, kommt im Januar das Pop-Up-Restaurant. Dafür hat die Schule mit der Hausbesitzerin einen Mietvertrag für zwei Wochen abgeschlossen und bei der Gemeinde eine entsprechende Bewilligung eingeholt.

 

[i] Das Pop-Up-Restaurant "Taverna" findet vom 16. bis 27. Januar 2023 an der Bernstrasse 3 in Grosshöchstetten statt. Montag bis Freitag, 9 bis 14 Uhr.

 

[i] Schule Oberthal, 7. – 9. Klasse Sekundarstufe, Verantwortung: Christine Burkard und Sascha Wüthrich.

 

[i] Pop-Up stammt aus dem Englischen und heisst auftauchen, erscheinen. Der Begriff wird in der Informatik benutzt und steht für Bildschirm-Fenster, die sich automatisch öffnen (eben pop-up/auftauchen).  Ein Pop-Up-Restaurant bezeichnet ein Restaurant, welches nur für kurze Zeit öffnet. Meistens befinden sich solche Pop-Ups (Restaurant, Bar, Laden) in Räumen, welche vorübergehend leer stehen.


Autor:in
Rolf Blaser, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 03.01.2023
Geändert: 05.01.2023
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