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Hornusserhaus Richigen: Der Schmerz sitzt tief

In der Nacht vom Sonntag auf den Montag ist das Klubhaus der Hornusser Richigen und Worb abgebrannt. Viele Stunden Fronarbeit wurden zunichte gemacht, zahllose Schätze der Klubs zerstört. Die geschädigten Vereine haben ein Spendenkonto eingerichtet.

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Traurige Gesichter vor dem abgebrannten Klubhaus: (v.l.) Res Berger, Präsident der HG Worb, Hüttliwart Fritz Läderach und Reto Mosimann, Präsident der HG Richigen. Rechts die Überreste des Meisterpokals der HG Richigen der Saison 2011. (Bilder: Res Reinha
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Das Klubhaus am Tag nach dem Brand. (Bild: Eugen Perez)
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(Bild: Eugen Perez)
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(Bild: Eugen Perez)
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"Schlimm ist der Verlust von zahlreichen Erinnerungsstücken", sagt Reto Mosimann, Präsident der HG Richigen, am Tag nach dem Brand. Die Reste des "Meisterkübels" wurden bereits gefunden (siehe Bild).
 
Zusammen mit dem Pokal wurden auch die zahlreichen anderen Auszeichnungen der Hornusser von Richigen und Worb zerstört - Pokale, Trinkhörner, Glocken, Zinnkannen. In Mitleidenschaft gezogen wurden ganze Mannschaftsausrüstungen, auch wenn diese im Keller lagerten und "nur" einen Wasserschaden erlitten.
 
"Tausende von Frondienststunden zunichte gemacht"
 
"Der Brand hat Tausende von Frondienststunden zunichte gemacht", sagt Res Berger, Präsident der HG Worb. Und: "Im Klubhaus steckte unglaublich viel Herzblut. Die rund 100 Personen unserer Hornusserfamilie wurden auf einen Schlag heimatlos."
 
Schlimm sind für die Hornussergesellschaften auch die finanziellen Folgen. Dies nicht zuletzt, weil das Klubhaus jährlich 30 bis 40 Mal vermietet wurde. Hüttliwart Fritz Läderach ist derzeit daran, Vermietungen abzusagen. "Die Leute zeigen grosses Verständnis."
 
"Brandstiftung nicht ausgeschlossen"
 
Wie es zum Brand kommen konnte, ist Fritz Läderach ein Rätsel. "Alle Augenzeugen berichteten, das Haus habe wie explosionsartig gebrannt. Für mich ist da Brandstiftung nicht ausgeschlossen."
 
Für die beiden Vereine ist klar, dass baldmöglichst mit dem Wiederaufbau des Klubhauses begonnen werden soll. Bis es soweit ist, werden die Verantwortlichen eine provisorische Lösung prüfen.
 
Spendenkonto eingerichtet
 
Das Klubhaus und auch das Mobiliar sind versichert. "Damit ist aber leider nicht alles 'Materielle' abgedeckt", sagt Reto Mosimann. Die Hornussergesellschaften haben deshalb ein Spendenkonto eingerichtet und sind dankbar für jede Einzahlung.
 
[i] Spendenkonto "Hüslibrand" der Raiffeisenbank, lautend auf Hornussergesellschaften Richigen/Worb, 3078 Richigen, IBAN CH27 8009 4000 0012 9447 5
 
[i] Siehe auch "Richigen - Hornusser-Klubhaus vollständig abgebrannt" vom 2.2.2014

Autor:in
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt: 03.02.2014
Geändert: 03.02.2014
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