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Hot-Chocolate-Massage: Schokoladenfreuden ohne Reue
Doris Grossrieder von "Hautsache" Grosshöchstetten bietet eine Wellness-Behandlung mit Schokolade an. Die Hot-Chocolate-Massage wirkt sich nicht auf die Waage aus und bleibt damit ohne Reue. Ich habe mich an die exotische Massage herangewagt.
Doris Grossrieder empfängt mich in den grosszügigen und hellen Räumlichkeiten ihres Kosmetik- und Massagestudios Hautsache. Auf einer bereits vorgeheizten Massageliege darf ich mich auf den Bauch legen. "Die Massagetechnik Lomi Lomi, die ich bei der Hot Chocolate-Behandlung anwende, kommt aus Hawaii. Anders als bei einer klassischen Rückenmassage, bei der die verspannten Muskeln bearbeitet werden, ist Lomi Lomi eine Wellnessbehandlung für den ganzen Körper", erklärt Doris Grossrieder.
Massageöl aus Kakao
Langsam lässt die gelernte Kosmetikerin und Masseurin das rund 40 Grad warme Öl auf meinen Rücken fliessen. Sofort breitet sich der unverkennbare Schokoladenduft aus. "Das Öl besteht aus Shea-Butter und Kakao-Öl. Von der Schokolade kennen wir die stimmungsaufhellende Wirkung. Diese Stoffe können auch über die Haut aufgenommen werden." Widererwarten hinterlässt das Öl kaum eine Färbung auf meiner Haut. "Viele Leute stellen sich vor, dass ihnen bei dieser Behandlung eine Art Schokoladen-Glasur mit dem Spachtel aufgetragen wird."
Gespannt warte ich auf die Wirkung, die mich aus dem winterlichen Stimmungstief holt, ohne auf die Hüften zu gehen. Mit fliessenden Bewegungen streicht die Masseurin über meinen Rücken bis zu den Füssen. Dabei benutzt sie geschickt nicht nur die Finger und Hände, sondern setzt ihre ganzen Arme ein. "Bei dieser Massage arbeite ich sogar mit den Ellenbogen."
Intensives Aroma
Die Entspannung lässt nicht lange auf sich warten. Eingelullt von der Wärme und dem balsamischen Duft der Schokolade dämmere ich etwas weg. "Die meisten Gäste schlafen sogar ein", verrät sie. Der Duft wird intensiver, je mehr Körperpartien mit der Schokolade eingerieben sind. "Falls jemand keine Schokolade mag, könnte das Aroma stören."
Zum Schluss reibt Doris Grossenrieder das überschüssige Schokoladenoel mit warmen, feuchten Tüchern ab. "Die Haut nimmt einen grossen Teil des pflegenden Öls auf. Es bildet einen zarten Schutzfilm und der Duft bleibt noch eine Weile haften", erklärt die Kosmetikerin.
Dass Doris Grossenrieder damit Recht hat, erfahre ich kurz darauf im Fitness-Studio. Durch das Schwitzen entfaltet sich ein feiner Duft nach Schokolade und Vanille, was meinem Kollegen auf dem benachbarten Laufband aber nicht zu stören scheint. Bleibt noch die Frage offen, ob mich mein Freund heute Abend "zum Anbeissen" findet...
www.haut-sache.ch
Erstellt:
13.01.2015
Geändert: 13.01.2015
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