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Jugendfeuerwehr Stettlen: 25 Stunden, 5 Notfälle, 1 gutes Team

Die Jugendfeuerwehr Stettlen hat in einer 25-Stunden-Übung den Ernstfall geprobt. Nicht weniger als fünfmal wurden sie in dieser Zeit alarmiert, zweimal wurden sie nachts aus dem Bett geholt. Die Übung war laut dem Verantwortlichen ein Erfolg und die jungen Feuerwehrleute am Ende ziemlich müde.

25-Stundenübung bei der Jugendfeuerwehr Stettlen. (Alle Bilder: zvg)
Antreten und Infos.
Quartierbezug im Schulhaus.
Schlafplätze im Werkraum.
Einsatzübung «CO2-Alarm» im Coop Deisswil.
Einsatzübung «CO2-Alarm».
Einsatzübung «CO2-Alarm».
Das Coop wird evakuiert.
Lernziele.
Theoriesequenz im Feuerwehrmagazin.
Mehr Theorie.
Wassersauger und Löschwasserbecken.
Lüfter und Wärmebildkamera.
Üben, eine NoAQ-Wassersperre aufzubauen.
Wassersauger und Löschwasserbecken.
Ein eingesteckter Staubsauger, eine Wasserlache und drei Verletzte: Einsatzübung «Strom» bei der Bantiger Elektro.
Lernsequenz Nummer drei.
Lernsequenz Nummer drei.
Wassereinbruch in der Schreinerei - Einsatzübung «Wasser».
Einsatzübung Wasser.
Aufbau Schutzkonzept Postplatz.
Aufbau Schutzkonzept Postplatz.
Gemeinsames Nachtessen.
Lernsequenz «SALVA».
Lernsequenz «SALVA».
Lernsequenz «SALVA».
Zwischendurch wurde auch gespielt.
Für den Anlass wurde das Spiel «Divertiti» angepasst.
Beim Bereitschaftsdienst muss die Uniform parat sein.
Kaum im Bett, ging es schon wieder los. Einsatzübung «Ölspur Bergacker».
Einsatzübung «Ölspur Bergacker».
Einsatzübung «Ölspur Bergacker».
Der zweite Nachteinsatz kam wohl unerwartet: Einsatzübung «Brand» im Schreibergarten.
Einsatzübung «Brand».
Abbruch des Nachtlagers.
Reinigung und «Retablieren».
Reinigung und «Retablieren».
Jugendfeuerwehrverantwortlicher und Social Media Master Andreas Zimmermann.
Schlussfoto. Hinten v.l.: Ändu (JFW-Verantwortlicher), Fatima JFW, Joya JFW, Ädu, Märcu, Fäbu, Vanessa, Pao (FW-Kommandant), Fränzi, Fabio JFW, Jarne JFW, Joris JFW; Vorne v.l.: Benaja JFW, Elias JFW, Joa JFW, Svenja JFW, Sam JFW, Joscha JFW Es fehlen: Zoe und Sandro von der Jugendfeuerwehr und Marc, Wägi und Bärnu, Einsatzleiter.
Video

Die Jugendfeuerwehr Stettlen hat ein Problem, das sich andere Feuerwehren wünschen täten: Sie ist so gut besetzt, dass es einen Aufnahmestopp gibt. 13 Leute zwischen 14 und 17 Jahren sind zurzeit in der Gruppe, elf davon waren an der 25-Stunden-Übung vom letzten Wochenende dabei.

 

«Ein Vollblutfeuerwehrler»

Das liege vor allem auch an Feuerwehrkommandant Marco Paolucci, sagt Andreas Zimmermann, der bei der Feuerwehr Stettlen für die Jugendfeuerwehr mitzuständig ist. «Er ist ein Vollblutfeuerwehrler. Hauptberuflich arbeitet er im Inselspital und ist dort auch für die Betriebsfeuerwehr zuständig. Er gibt alles und hat immer gute Ideen.»

 

Eine solche Idee war auch die 25-Stunden-Übung. Die Jugendlichen bezogen dafür ein Quartier in den Räumen des Schulhauses Bernstrasse, wo sie auch verpflegt wurden.

 

Evakuieren im Bernapark

Die Übung bestand aus einem regulären Programm mit  mehreren Theorie- und Übungsblöcken, dazu kamen fünf Einsatzübungen, die für die jungen Feuerwehrleute als Überraschung kamen. So mussten sie etwa wegen einem CO2-Alarm in den Bernapark ausrücken und dort das Coop evakuieren, eine bewusstlose Person bergen und den Technikraum sturmlüften. Weitere Einsätze gab es wegen einem Stromunfall mit drei Verletzten, einem Wassereinbruch in einer Schreinerei, einer Ölspur auf der Strasse und einem Brand.

 

Die Einsätze leisteten die Jugendfeuerwehrler:innen selbständig, auch die Einsatzleitung wurde jeweils aus den eigenen Reihen bestimmt. Die anwesenden Angehörigen der Erwachsenenfeuerwehr unterstützen als Fahrer:innen und mit den Geräten, teilweise bei der Information von Passant:innen.

 

Am Schluss waren alle müde

Höhepunkt sei wohl der zweite Nachteinsatz gewesen, wo es in einem Schrebergarten einen Brand zu löschen gab, erzählt Andreas Zimmermann. «Nach dem ersten Nachteinsatz dachten sie, jetzt wäre fertig für den Moment. Als kurze Zeit später ein Feueralarm kam, gab es dann einen grossen Hype.» Allerdings seien alle die ganze Zeit über sehr motiviert gewesen. «Es hat auch die Gruppe zusammengekittet. Da war kein 'wer ist besser', alle haben zusammengearbeitet. Als sie zum Nachtessen die Tische zusammengestossen haben, damit alle beieinander sind, hat mich das sehr gefreut.»

 

Am Ende der 25-Stunden-Übung seien alle ziemlich müde gewesen, erzählt Zimmermann, dessen zwei Kinder ebenfalls dabei waren. «Und die Leiter auch.»


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 08.04.2023
Geändert: 08.04.2023
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