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Kiesen - Zwei Männer statt zweier Frauen
Zwei Sitze waren zu besetzen, vier Leute wollten in den Gemeinderat. Die Gemeindeversammlung Kiesen entschied sich für zwei alteingesessene Männer anstelle zweier relativ neu im Dorf wohnender Frauen.
113 oder 16 Prozent der 668 Stimmberechtigten von Kiesen fanden am Freitag den Weg in die Turnhalle. Wohl scherzte Gemeindeschreiber Heinz Aebersold, es freue ihn, dass das Budget und der Wechsel vom Rechnungsmodell HRM zu HRM2 auf solch grosses Interesse stosse – doch wusste er ebenso wie die lachenden Bürgerinnen und Bürger: Das heisse Eisen sind die Ersatzwahlen in den Gemeinderat.
Zwei Sitze, vier Kandidaten
Kurt Rieder und Johnny Johner treten aus dem Gemeinderat zurück; um ihre Nachfolge bewarben sich mit Monika Dubach, Barbara Singh, Adrian Waber und Ernst Waber aber gleich vier Personen. Während die beiden Frauen zwischen drei und vier Jahren in der Gemeinde leben, ist Adrian Waber vor fünfzehn Jahren zugezogen und Ernst Waber in Kiesen aufgewachsen. In einer kurzen Vorstellungsrunde erklärten Monika Dubach und Barbara Singh schlicht, sie seien bereit und interessiert, sich für das Dorf einzusetzen. Adrian und Ernst Waber präsentierten hingegen mit Themen wie der Ortsplanung oder der Frage, wie eine eigenständige Zukunft des Dorfes aussehen könnte, gleich politische Kurzprogramme, sodass der Eindruck entstand, die beiden Männer seien im Gegensatz zu den beiden Frauen von einer Partei aufgestellt und unterstützt. Sicher ist: Ernst Waber ist Präsident der SVP Kiesen-Oppligen, und nicht alle der vier Kandidierenden waren von Mitgliedern des Gemeinderates aktiv angefragt und zur Wahl vorgeschlagen worden.
Klares Votum
Am Ende wählte die Versammlung Ernst Waber mit 67 Stimmen und Adrian Waber mit 61 Stimmen in den Rat. Offensichtlich ist die Mehrheit der Versammlungsteilnehmer der Meinung, die beiden Frauen, die erst relativ kurz im Dorf wohnen, seien für das Amt weniger geeignet, als die beiden seit vielen Jahren im Dorf wohnenden Männer. Ferner wählte die Gemeindeversammlung Michael Marti neu in die Schulkommission.
Budget mit Defizit
Das eingangs erwähnte Budget mit einem Defizit von 141 380 Franken bei Gesamtausgaben von 3,45 Millionen wurde einstimmig genehmigt. Der Steuerfuss bleibt bei 1,54 Einheiten, der budgetierte Verlust soll dem Eigenkapital belastet werden, welches von heute 2,1 Millionen Franken auf gut 1,95 Millionen Franken Ende 2017 sinken wird. «Es ist die Strategie des Gemeinderates, das relativ hohe Eigenkapital in den nächsten Jahren etwas abzubauen», sagte Gemeindeschreiber und Finanzverwalter Heinz Aebersold.
Ebenso einstimmig fiel der Entscheid, für 80 000 Franken die Strassenbeleuchtung von der BKW zu übernehmen.
Zwei Sitze, vier Kandidaten
Kurt Rieder und Johnny Johner treten aus dem Gemeinderat zurück; um ihre Nachfolge bewarben sich mit Monika Dubach, Barbara Singh, Adrian Waber und Ernst Waber aber gleich vier Personen. Während die beiden Frauen zwischen drei und vier Jahren in der Gemeinde leben, ist Adrian Waber vor fünfzehn Jahren zugezogen und Ernst Waber in Kiesen aufgewachsen. In einer kurzen Vorstellungsrunde erklärten Monika Dubach und Barbara Singh schlicht, sie seien bereit und interessiert, sich für das Dorf einzusetzen. Adrian und Ernst Waber präsentierten hingegen mit Themen wie der Ortsplanung oder der Frage, wie eine eigenständige Zukunft des Dorfes aussehen könnte, gleich politische Kurzprogramme, sodass der Eindruck entstand, die beiden Männer seien im Gegensatz zu den beiden Frauen von einer Partei aufgestellt und unterstützt. Sicher ist: Ernst Waber ist Präsident der SVP Kiesen-Oppligen, und nicht alle der vier Kandidierenden waren von Mitgliedern des Gemeinderates aktiv angefragt und zur Wahl vorgeschlagen worden.
Klares Votum
Am Ende wählte die Versammlung Ernst Waber mit 67 Stimmen und Adrian Waber mit 61 Stimmen in den Rat. Offensichtlich ist die Mehrheit der Versammlungsteilnehmer der Meinung, die beiden Frauen, die erst relativ kurz im Dorf wohnen, seien für das Amt weniger geeignet, als die beiden seit vielen Jahren im Dorf wohnenden Männer. Ferner wählte die Gemeindeversammlung Michael Marti neu in die Schulkommission.
Budget mit Defizit
Das eingangs erwähnte Budget mit einem Defizit von 141 380 Franken bei Gesamtausgaben von 3,45 Millionen wurde einstimmig genehmigt. Der Steuerfuss bleibt bei 1,54 Einheiten, der budgetierte Verlust soll dem Eigenkapital belastet werden, welches von heute 2,1 Millionen Franken auf gut 1,95 Millionen Franken Ende 2017 sinken wird. «Es ist die Strategie des Gemeinderates, das relativ hohe Eigenkapital in den nächsten Jahren etwas abzubauen», sagte Gemeindeschreiber und Finanzverwalter Heinz Aebersold.
Ebenso einstimmig fiel der Entscheid, für 80 000 Franken die Strassenbeleuchtung von der BKW zu übernehmen.
Autor:in
Marco Zysset, Thuner Tagblatt
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Erstellt:
07.11.2016
Geändert: 07.11.2016
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