- Kultur
Konolfingen - Die «kleine Siedi» lebt frisch renoviert in Nordhausen weiter
Bereits zum zweiten Mal wurde die kleine Lok «Siedi im deutschen Nordhausen - am Ort ihres Ursprungs - besucht. Ab 1927 transportierte die Rangierlok 32 Jahre lang Güterwagen in Konolfingen.
In Nordhausen, im deutschen Südharzgebiet, wurde 1927 die «Siedi» durch die Firma Orenstein & Koppel-Montania erbaut. Als Rangierlok transportierte die in die Schweiz gelieferte Lok Güterwagen mit Milchkannen beladen vom Bahnhof Konolfingen zum Ablad in der damaligen Berner-Alpen-Milchgesellschaft (BAMG) – heute Nestlé. 1959 wird die «kleine Siedi» verkauft. Auf Umwegen – nach mehrmaligem Verkauf – kam die Lok ins kleine Eisenbahnmuseum der Familie Wymann in Kerzers.
Eindrückliche Begegnungen
Als Schenkung, mit der Klausel, die Lok in den Originalzustand zu versetzen, kam die «Siedi» 2014 an ihren Ursprungsort Nordhausen. Aus der ehemaligen grossen Motoren- und Maschinen-Fabrik wurde in all den Jahren das IFA Museum. Auch hier in Nordhausen haben sich – wie im Dorfmuseum Alter Bären – engagierte, ehemalige Mitarbeitende zum Ziel gesetzt, die regionalen Geschichten weiter leben zu lassen. Die Klausel zur Restauration wurde ab 2014 realisiert.
Die Herausforderung hätten sie gerne angenommen, erzählen Wilfried Geiger und Otto Brandt. Dabei sei auch die Freundschaft zwischen den beiden Museen entstanden. «Der Co-Museumsleiter Werner Weber hat uns 2017 viele wertvolle Details zur «kleinen Siedi» weitergegeben», freut sich Wilfried Geiger.
Vor einem Jahr besuchten Susi und Willi Blaser das IFA-Museum. Nun, ein Jahr später liessen sich auch Werner Weber und seine Gattin Rita Pfäffli mit dem befreundeten Ehepaar Freiburghaus den Besuch des äusserst attraktiven IFA-Museums nicht entgehen. Die Freunde aus Nordhausen haben die ganze Firmengeschichte – zu der auch die «kleine Siedi» gehört – minuziös ausgestellt. Eindrücklich was da alles entwickelt und produziert wurde.
Erstellt:
12.06.2023
Geändert: 12.06.2023
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