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Konolfingen - Mit "Hörbar" eine Lücke in der Hörberatung schliessen

Quelle
Wochen-Zeitung

An der Eröffnung der «Hörbar», Hörberatung Emmental, in Konolfingen bestand die Möglichkeit, Hörsysteme kennenzulernen und einen Hörtest zu machen.

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«Konolfingen ist mein Wunschort», erklärt die Geschäftsführerin Angela Schüpbach, «denn hier kann unser Team eine Lücke in der Gehörberatungslandschaft schliessen.» Dabei könne sie mit Marianne Lehmann am Kundenempfang auf eine Mitarbeiterin zählen, welche die Sorgen und Ängste von hörbehinderten Personen bestens kenne. Ihr Geschäft hat Angela Schüpbach Mitte Oktober an der Thunstrasse 4 eröffnet.

 

Hörgeräte zu Hause testen
 

«Ein Probetragen zu Hause ist das Wichtigste beim Kauf eines Hörgerätes», ist Schüpbach überzeugt. Für die diplomierte Hörgeräteakustikerin ist es unerlässlich, dass die Kundinnen und Kunden die Hörsysteme im Alltag testen können. Zuerst würden aber mit einem Hörtest die Frequenzen ausgemessen, erklärt Schüpbach, um anschliessend das während eines Beratungsgesprächs eruierte Gerät bedürfnisgerecht einzustellen. «Mit unseren mobilen Akustik-Systemen können wir diesen Service auch beim Kunden zu Hause anbieten.» Dies sei für Leute praktisch, die nicht mehr so mobil seien.

 

Schwerhörigkeit ist ein Tabu
 

Im Gegensatz zur Sehschwäche sei Schwerhörigkeit immer noch ein Tabuthema, bedauert Angela Schüpbach, weshalb oft ein möglichst kleines Hörgerät gewünscht werde. «Nicht immer ist ein kleines Hörgerät die Ideallösung», gibt sie zu bedenken. Deshalb sei eine sorgfältige Evaluation wichtig. Generell sollten aber Hörgeräte bequem sein, damit diese auch getragen werden. «Die neusten Trends sind Geräte, in die Signale von Handys oder Fernsehern eingespiesen werden können, aber kleiner werden die Geräte eher nicht mehr», meint Schüpbach.

  

Prävention als persönliches Anliegen
 
«Tendenziell hören die Leute heute bereits in jüngeren Jahren schlecht», stellt die Geschäftsinhaberin fest. Die Hörschäden entstünden öfter in der Freizeit als am Arbeitsplatz. Sie habe deshalb auch schon an Konzerten Gehörschütze verteilt. Neben den Hörgeräten können auch diese individuell angepasst werden, und es werden weitere Dienstleistungen wie Tinnitusberatungen angeboten. Zum Service gehört ebenfalls die Nachbetreuung. «Kleine Arbeiten wie Batterien wechseln oder Gerätereinigungen werden von uns ohne Voranmeldung und kostenlos durchgeführt», sagt Angela Schüpbach. Den Namen «Hörbar» hat sie bewusst gewählt. «Bei uns kann während der Zeit, in der wir zum Beispiel eine Batterie wechseln, ein Getränk konsumiert werden.»

Autor:in
Rolf Möckli, Wochen-Zeitung
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Erstellt: 24.10.2013
Geändert: 24.10.2013
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