- Kultur
Konolfingen - Susanne von Gunten amtete über 30 Jahre als Konzertmeisterin
Sie amtete über 30 Jahre lang als Konzertmeisterin des Orchesters Konolfingen. Nun gibt Susanne von Gunten dieses Amt ab, dem Orchester und ihrer Geige wird sie treu bleiben.
Die engagierte, seit 1989 als hauptamtliche Konzertmeisterin tätige Violinistin begann ihre musikalische Tätigkeit bereits im Alter von acht Jahren. Aus einer musikbegeisterten Familie stammend, der Vater spielte Klavier, war es logisch, dass sie ein Ergänzungsinstrument fürs gemeinsame Musizieren spielen würde. Die weitere Ausbildung geschah unter Hans Heinz Bütikofer im Seminar, später viele Jahre bei Gabriella Marffy und jetzt immer noch laufend bei Sibylla Leuenberger. Ein angefangenes Musikstudium führte sie zu Gunsten des Lehrerinnenberufs nicht zu Ende und behielt das Geigespielen als Hobby.
Nachdem sie bereits in den Orchestern der Schule und des Seminars gespielt hatte, kam sie zuerst als Aushilfe, dann als festes Mitglied zum Konolfinger Orchester, welches damals von ihrem Geigenlehrer geleitet wurde. Durch einen Zufall (Fingerverletzung des Konzertmeisters) übernahm sie 1975 erstmals seine Funktion, wechselte mit andern ab, bevor sie 1989 vollamtlich eingesetzt wurde. Als Lehrerin, Familienfrau und Heilpädagogin an der Blindenschule Zollikofen gelang es ihr stets, das zweite Standbein, die Musik zu behalten und ihr Amt im Orchester bis heute auszuüben.
Alle Konzertprogramme eingeordnet
Als Höhepunkte nennt Susanne von Gunten unter vielen andern das Mendelssohn-Violinkonzert mit Bettina Boller, die szenische Opernaufführung von Mozarts «Il re pastore» zum 75-Jahre-Jubiläum des Orchesters und das Werkkonzert in der Fabrikationshalle der Kern AG Konolfingen. In einem Ordner hat sie fein säuberlich alle Konzertprogramme eingeordnet.
Ihr Amt betrachtet sie auch nach den vielen Jahren als Herausforderung und verbirgt nicht, dass sie vor den Konzerten auch schon mal recht nervös sein kann.
Etliche Dirigenten erlebt
Susanne von Gunten hat etliche Dirigenten erlebt. Die Zusammenarbeit sei stets gut gewesen, betont sie und rühmt zugleich die Konstanz in der Besetzung des Orchesters, obwohl der Nachwuchs nicht gerade gross ist. Dies ist auch einer der Gründe, warum sie nun nach über 30 Jahren das Amt in jüngere Hände geben will. Sie hofft, dass der neue Konzertmeister (Niklaus Vogel ab November-Konzert) vielleicht ein paar junge Leute anspornen kann, dem Orchester beizutreten. Als Geigerin bleibt sie im Ensemble. Die Leidenschaft wird weiter gepflegt!
Die Wunschmusik der Konzertmeisterin
Das Sommerkonzert des Orchesters Konolfingen steht im Zeichen des Abschieds von Susanne von Gunten als Konzertmeisterin. Sie durfte für dieses besondere Ereignis die Solistin auswählen und wünschte sich das bekannte Violinkonzert Nr. 1 von Max Bruch (1838-1920). Ein Satz aus dem Klavierquintett in g-moll vom selben Komponisten und die Werke von Franz Schubert (Auszüge aus «Rosamunde») und Max Reger (Liebestraum) ergänzen das romantische Programm.
Als Solistin wirkt Sibylla Leuenberger, Konzertmeisterin beim Berner Kammerorchester und Mitglied der Camerata Bern mit. Bei ihr holt sich Susanne von Gunten seit einiger Zeit immer wieder neue, inspirierende Impulse. Das Orchester wird von Peter Knecht geleitet.
Das Konzert findet am Samstag, 16. Juni um 19.30 Uhr und am Sonntag, 17. Juni um 17.00 Uhr, jeweils in der reformierten Kirche Konolfingen statt. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.
Nachdem sie bereits in den Orchestern der Schule und des Seminars gespielt hatte, kam sie zuerst als Aushilfe, dann als festes Mitglied zum Konolfinger Orchester, welches damals von ihrem Geigenlehrer geleitet wurde. Durch einen Zufall (Fingerverletzung des Konzertmeisters) übernahm sie 1975 erstmals seine Funktion, wechselte mit andern ab, bevor sie 1989 vollamtlich eingesetzt wurde. Als Lehrerin, Familienfrau und Heilpädagogin an der Blindenschule Zollikofen gelang es ihr stets, das zweite Standbein, die Musik zu behalten und ihr Amt im Orchester bis heute auszuüben.
Alle Konzertprogramme eingeordnet
Als Höhepunkte nennt Susanne von Gunten unter vielen andern das Mendelssohn-Violinkonzert mit Bettina Boller, die szenische Opernaufführung von Mozarts «Il re pastore» zum 75-Jahre-Jubiläum des Orchesters und das Werkkonzert in der Fabrikationshalle der Kern AG Konolfingen. In einem Ordner hat sie fein säuberlich alle Konzertprogramme eingeordnet.
Ihr Amt betrachtet sie auch nach den vielen Jahren als Herausforderung und verbirgt nicht, dass sie vor den Konzerten auch schon mal recht nervös sein kann.
Etliche Dirigenten erlebt
Susanne von Gunten hat etliche Dirigenten erlebt. Die Zusammenarbeit sei stets gut gewesen, betont sie und rühmt zugleich die Konstanz in der Besetzung des Orchesters, obwohl der Nachwuchs nicht gerade gross ist. Dies ist auch einer der Gründe, warum sie nun nach über 30 Jahren das Amt in jüngere Hände geben will. Sie hofft, dass der neue Konzertmeister (Niklaus Vogel ab November-Konzert) vielleicht ein paar junge Leute anspornen kann, dem Orchester beizutreten. Als Geigerin bleibt sie im Ensemble. Die Leidenschaft wird weiter gepflegt!
Die Wunschmusik der Konzertmeisterin
Das Sommerkonzert des Orchesters Konolfingen steht im Zeichen des Abschieds von Susanne von Gunten als Konzertmeisterin. Sie durfte für dieses besondere Ereignis die Solistin auswählen und wünschte sich das bekannte Violinkonzert Nr. 1 von Max Bruch (1838-1920). Ein Satz aus dem Klavierquintett in g-moll vom selben Komponisten und die Werke von Franz Schubert (Auszüge aus «Rosamunde») und Max Reger (Liebestraum) ergänzen das romantische Programm.
Als Solistin wirkt Sibylla Leuenberger, Konzertmeisterin beim Berner Kammerorchester und Mitglied der Camerata Bern mit. Bei ihr holt sich Susanne von Gunten seit einiger Zeit immer wieder neue, inspirierende Impulse. Das Orchester wird von Peter Knecht geleitet.
Das Konzert findet am Samstag, 16. Juni um 19.30 Uhr und am Sonntag, 17. Juni um 17.00 Uhr, jeweils in der reformierten Kirche Konolfingen statt. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.
Autor:in
Jürg Streit / Wochen-Zeitung
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Erstellt:
14.06.2012
Geändert: 14.06.2012
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