Konolfingen: ZAK-Jubiläumswanderung im Naturpark Diemtigtal

Schon früh am Morgen reisten die ZAK-Wandernden mit der Bahn und dem Extra-Postauto zum Ausgangspunkt Grimmialp. Der diesmalige Wanderleiter und Organisator, Christian Niederhauser begrüsste die über 40 Wandernden bei der Talstation. Er informierte mitten im Naturpark Diemtigtal – auf 1'227müM.

Reise in die Vergangenheit

Neben der ehemaligen Bäderkultur des Rothbads und dem Grand-Hotel Grimmialp um 1899 bilden Land- und Alpwirtschaft, Gewerbe und Tourismus seit je das wirtschaftliche Dreibein in diesem einmaligen Tal. Entlang dem Wanderweg ist auch von der Goldwäscherei um 1500, dem Kohlenbergbau während dem zweiten Weltkrieg, der Holzkohleproduktion, dem Brennen von Kalkgestein sowie dem Elektrochemischen Werk Burgholz (1916) Interessantes auf Tafeln zu lesen. Doch wie der Simmentaler Chronist David Gempeler schrieb: Sucht das Vermögen nicht im Boden, sondern auf euren Alpen. So sind die über 100 bewirtschafteten Alpen der 130km2 grossen Gemeinde Diemtigen eine der bedeutendsten Alpwirtschaftsgemeinden der Schweiz.

Überraschung zum z’Mittag

Zuerst gings dem Senggibach entlang Richtung Geissboden. Hier vereinen sich der Trüebbach und der Senggibach mit dem Fildrich. Am Fildrich entlang erreichte die Wanderschar den Viehschauplatz Anger. Hier überraschten Res Brechbühl, Martha Niederhauser und Fritz Schafroth die grosse ZAK-Gruppe mit weiss gedeckten und Bergblumen geschmückten Tischen. Zum Jubiläum lud der Verein die Gäste zum Mittagessen ein. Die Salate und die Bratwurst oder Cervelat vom Grill mundeten allen. Als Überraschung spendierte Fritz Schafroth allen Wandern Stalden-Creme, die nicht mehr in Konolfingen produziert wird.

Nur von der Pandemie unterbrochen

Seit dem 21. September 2001 finden Monat für Monat ZAK-Wanderungen statt. Fritz Rentsch – ein Mann der ersten Stunde – erinnert sich: "Als ich für die zweite Wanderung 2001 am Bahnhof stand, kam nur gerade eine Frau zum Mitwandern. Sie wollte heimkehren, ich sagte aber, dass keine ZAK-Wanderung abgesagt wird und nahm mit ihr zu zweit die Wanderung Ballenbühl–Cheermatt–Grosshöchstetten unter die Füsse". So sind ausser in der Pandemiezeit die 249 Wanderungen alle, ob bei schönem oder eher garstigem Wetter, durchgeführt worden.

Das Wetter spielte mit

Das Wetter meinte es bei der 250. Wanderung gut. Bei trockenem Wetter starteten die Teilnehmenden nach der Verpflegung zur Schluss-Etappe. Entlang dem Fildrich, auf rund 1'000müM, über Holzbrücken erreichte die Wanderschar das Riedli. Hier bei der Talstation der Wiriehornbergbahn holte das Extra-Postauto die Konolfinger wieder ab. Per Bahn erreichten alle wieder Konolfingen und für alle war klar: "Es hat sich gelohnt, an dieser wunderschönen Jubiläums-Wanderung mitzumachen."