Löwen Worb: «Jetzt ist es überraschend schnell gegangen»

Diesen Frühsommer hat das Wirtepaar Vathany und Suresh Mahalingam den Löwen Worb auf einer Gastroplattform zur Vermietung ausgeschrieben: Nachdem sie zwölf Jahre lang selbstständig im Gastgewerbe gearbeitet haben, sechs davon in Worb, hatten sie das Bedürfnis, etwas anderes anzupacken.

Sie wollten sich Zeit lassen…

Eile mit dem Verpachten hatten die Mahalingams jedoch nicht: «Ab 2025 oder nach Vereinbarung», schrieben sie im Inserat. Sie wollten sich Zeit lassen und an jemanden verpachten, der oder die auch wirklich in den Löwen mit seiner 650-jährigen Geschichte passt. Und vor allem: «Wir suchten nach einer Person, die unser Konzept und unsere 25 Mitarbeiter:innen übernehmen würde», erklärt Wirtin Vathany Mahalingam.

Ausserdem wollten sie darauf achten, dass «die Neuen» gut zu den Worber:innen und ihren Bedürfnissen passen: «Wir kennen die Wünsche unserer Gäste», sagte ihr Mann Suresh in einem früheren Gespräch mit BERN-OST. Er wolle seine Nachfolger dann noch während ein paar Monaten unterstützen, bis sie sich gut eingearbeitet hätten.

…aber dann ging es plötzlich schnell

Jetzt ist alles unerwartet rasant abgelaufen: Auf das Inserat hätten sich sehr schnell mehrere Interessierte gemeldet, sagt Vathany Mahalingam. Darunter auch zwei Kollegen aus Bern, die den Betrieb im Löwen gemeinsam mit ihren Frauen anpacken wollen. Es habe sofort gut gepasst, sagt sie. Und: «Soeben haben wir den Pachtvertrag unterschrieben.» Auf Januar 2025 fangen die neuen Pächter an.

Es sind zwei noch Unbekannte…

Ihre Identität wollen die beiden Neuen offenbar noch nicht preisgeben: «Sie möchten sich den Worber:innen dann persönlich vorstellen, sobald sie ihr Konzept genauer ausgearbeitet haben», erklärt Mahalingam. Das werde aber schon bald der Fall sein, verspricht sie: «In den nächsten Monaten wird mein Mann sie schrittweise einarbeiten, so dass sie am ersten Januar 2025 offiziell starten können.»

…aber sie übernehmen alles

Besonders froh ist sie, dass die beiden Pächter den Löwen samt Konzept, Kegelbahn, Lieferservice, Hotel und Mitarbeiter:innen übernehmen. Und was haben sie und ihr Mann ab nächsten Januar vor? «Wir werden dann zuerst einmal eine Pause einlegen», sagt sie mit einem Lachen. Mehr Zeit für die Familie, mehr Zeit für sich selbst, darauf freut sie sich. «Danach schauen wir, welche neuen Projekte wir anpacken wollen.»