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Marcel Lehmann - Hockey-Teamleiter aus Leidenschaft
Vom 26. bis 31. Dezember findet in der Sagibachhalle in Wichtrach das 18. Internationale Novizenturnier statt. An der Bande steht dann auch Marcel Lehmann. Seit zehn Jahren ist er bei den Nachwuchshockeylern als Teamleiter aktiv.
Vergessene Schlittschuhe, ein zerrissenes Mannschaftslibli oder sonst eine Situation, in der während des Turniers schnell reagiert werden muss. „Wenn es klemmt, komme ich zum Einsatz“, sagt Marcel Lehmann (55).
Unter dem Jahr ist der Kiesener als Teamleiter bei den Novizen Top A sowie bei den Elite-Junioren als Teamleiter des HC Dragon Thun aktiv. Geht es auf das Traditionsturnier zu, kommen weitere Aufgaben dazu. Es gilt, sämtlich Spieler der sechs Mannschaften aus dem In- und Ausland in den entsprechenden Reporter-Systemen einzutragen.
Hockey als Jungbrunnen
Am Turnier selber, richtet Lehmann seinen Fokus dann auf das clubeigene Team. „Ich mag es, am Puls der Zeit zu sein“, sagt der zweifache Familienvater. Und fügt an: „Eigentlich merkt man gar nicht, wie man älter wird. Die Arbeit mit den 'Giele', die immer gleich alt bleiben, hält mich jung.“
Dabei stört es ihn auch nicht, dass für die Weihnachtsfeier kaum Zeit bleibt. Oder zumindest erst nachträglich. „Mein Leben ist auf das Hockey ausgerichtet“, sagt Lehmann, der hauptberuflich bei der USM im Bereich der internen Transporte arbeitet. Dies, obschon er die Leidenschaft für sein zeitintensives Hobby erst als Erwachsener entdeckt hat. „Als ich Kind war, blieb dafür keine Zeit. Wenn ich von der Schule nach Hause kam, half ich meinen Eltern in ihrer Käsetuchweberei.“
Lebensschule Mannschaftssport
Als seine Sohn und seine Tochter – beide heute Mitte 20 – im Kindesalter eine passende Sportart suchten, hätten sie es mit Eishockey probiert. „Von Kiesen aus war Wichtrach nah“, sagt Lehmann mit einem Lachen. Er selber sei damals als J +S Leiter beim Turnverein Kiesen aktiv gewesen. „Ich fand es deshalb schön, ihnen über den Mannschaftssport etwas vom Vereinsleben mitgeben zu können.“
Etwas, das Marcel Lehmann auch bei der Arbeit als Teamleiter wichtig scheint. „Ich habe Freude an jedem, der dem Hockey verbunden bleibt und später auch selber Ämter übernimmt.“ Spannend sei es auch, die Entwicklung der 15- bis 16-jährigen Spieler zu verfolgen. Vom Eintritt ins Team im Sommer bis zu einem allfälligen Wechsel, etwa zum Partnerverein SCB.
In Hinblick auf das INS-Turnier in der Altjahrswoche freut sich Lehmann neben spannenden Partien vorallem auf eines: „Ich bin sehr gespannt auf die russischen Mannschaften. Darauf, wie sich Spieler mit demselben Jahrgang aufgrund ihrer Kultur unterscheiden.“
Erstellt:
26.12.2018
Geändert: 26.12.2018
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