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Konolfingen: Gemeinderat verliert wichtige Abstimmung
Das Stimmvolk von Konolfingen hat Nein gesagt zur Umwidmung des Mehrzweckplatzes. 63 Prozent lehnten die Vorlage deutlich ab.
Der Mehrzweckplatz von Konolfingen bleibt ein Parkplatz. Das haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Konolfingen entschieden. Die Vorlage unterlag mit 799 Ja-Stimmen gegen 1368 Nein-Stimmen deutlich, was einem Verhältnis von 37 % zu 63 % entspricht.
Neues Vorgehen fruchtete nicht
Die Gemeinde Konolfingen beschritt mit der Planung Hünigenstrasse neue Wege. Die Bevölkerung konnte aktiv bei der Planung mitdiskutieren. Es wurden mehrere Work-Shops durchgeführt, an denen sich die Bevölkerung beteiligen konnte. Der Gemeinderat versuchte, die Leute von Beginn an ins Boot zu holen. Nun ging die erste Abstimmung verloren. Wir haben mit Gemeindepräsident Heinz Suter (Fokus Konolfingen) gesprochen.
BERN-OST: Heinz Suter, wie gross ist die Enttäuschung über das Nein?
Heinz Suter: Es ist ein Entscheid, der zu akzeptieren ist. Für die Gesamtentwicklung des Dorfkerns ist es schade.
Was denken Sie, hat den Ausschlag für das Nein gegeben?
Der Ausschlag war, dass man Angst hatte wegen den Parkplätzen. Es ging um die Investition um die Ersatzparkplätze. Die Frage war, wer hätte dies bezahlt? Das ist heute offen, ob ein Investor oder die Gemeinde das gemacht hätte.
Was bedeutet dies für das Bauprojekt Hünigenstrasse?
Das bedeutet, dass die Parzelle, die heute grün ist, überbaut wird. Wie es mit der Arealentwicklung des ehemaligen Hotel Kreuz weitergeht, bleibt offen.
Ist das eine gute Lösung?
Nein, für das Dorf denke ich, ist es keine gute Lösung. Man hätte das Areal als Ganzes entwickeln können. Jetzt werden die einzelnen Etappen für sich entwickelt.
Pläne zur Überbauung Hünigenstrasse
Der Gemeinderat wollte den Mehrzweckplatz in das Bauprojekt Hünigenstrasse integrieren. Damit das Grundstück hätte bebaut werden können, musste es vom Verwaltungsvermögen ins Finanzvermögen überführt werden. Diesen Schritt hat jetzt das Stimmvolk von Konolfingen an der Urne verhindert. Die Stimmbeteiligung lag bei 55.13 Prozent.
Erstellt:
09.02.2025
Geändert: 09.02.2025
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