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Mühle Hunziken: Welchen Preis hat die Mühle?

Quelle
Berner Zeitung BZ

Thomas Burkhart will die Liegenschaft kaufen. Noch gehen die Preisvorstellungen allerdings auseinander.

Wie immer der Streit um die Mühle Hunziken in Rubigen ausgeht – der gestrige Tag war so oder so fast historisch. Zum wohl ersten Mal schaffte es die eine Seite, eine Stellungnahme abzugeben, ohne darin die andere Seite anzugreifen. Das bedeutet allerdings nicht, dass nun eitel Sonnenschein herrschen würde.

In einer Mitteilung schreibt Mühle-Betreiber Thomas Burkhart, dass er das Angebot der Gegenseite begrüsse. Er werde die Liegenschaft selber kaufen oder eine ihm nahestehende Person oder Gruppe dafür finden. Vor drei Jahren übergab Mühle-Gründer Peter Burkhart das Lokal an Thomas Burkhart und den Musiker Philipp Fankhauser, mit dem er sich heftig zerstritt. Denn Fankhauser kaufte die Liegenschaft nicht – anders als abgemacht. Vor wenigen Wochen deponierten Pia und Catherine Burkhart beim Regionalgericht Bern-Mittelland einen Vergleichsvorschlag: Entweder greift die Gegenseite zu, oder aber sie kaufen die Mühle selbst.

Thomas Burkhart traut sich nun zu, «den Kauf finanzieren zu können oder einen passenden Partner oder Investor zu finden». Als Basis für den Kaufpreis akzeptiere er den 2011 vorgeschlagenen Schätzwert von gut 3 Millionen Franken.

Eine andere Basis

Und da liegt das Problem. Denn die Familie möchte nicht 3 Millionen Franken, sondern 3,5 Millionen. «Unsere Basis ist die frühere Offerte von Philipp Fankhauser und seinem Anwalt Thomas Bähler», sagt Peter Burkhart. In diesem Preis sind die Liegenschaft und das Dekor enthalten. «Sobald wir den Einigungsvorschlag kennen, der dem Gericht unterbreitet wurde, können wir näher dazu Stellung nehmen.»

Autor:in
Johannes Reichen, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 19.09.2014
Geändert: 19.09.2014
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