- Wirtschaft
Olwo Worb: Spatenstich zu mehr Platz und Automatik
Am Montag war symbolischer Baustart bei der Olwo in Worb. In den nächsten Jahren will sie 15 Millionen Franken in zwei neue Lagerhallen investieren. Ziel ist, die Logistik zu verbessern und die Abläufe vermehrt zu automatisieren.
Eines ist klar: Wenn der Chef der Worber Holzhändlerin Olwo, Markus Lädrach, selber die 12'000 Kubikmeter Kies ausheben müsste, um die neuen Lagerhallen zu bauen, könnte der angestrebte Zeitplan eher nicht eingehalten werden. Als er mit einem grossen Raupenbagger die ersten symbolischen Schaufeln Kies bewegt, knarzt es in der Hydraulik der Maschine und die Schaufel kratzt mehr als dass sie schaufelt. Erst beim dritten Versuch lässt sie sich füllen und wieder ausleeren.
Dafür scheint die Stimmung gut zu sein unter den Vertreter:innen der OLWO, des Architekturbüros und der beteiligten Bauunternehmen, die zum feierlichen Spatenstich mit anschliessendem Apéro angereist sind.
Im Frühling soll die erste Halle stehen
In einer ersten Etappe entsteht hinter der bestehenden eine neue, zweigeschossige Lagerhalle, unter anderem für das Leimholz, und eine unterirdische Einstellhalle mit 78 Parkplätzen. Dieser Teil soll im Frühling in Betrieb genommen werden.
In einer zweiten Etappe, die voraussichtlich diesen Herbst startet, wird der zurzeit noch als Freiluftlager dienende Platz an der Strasse überbaut. Hier soll in Zukunft das Holz zugeschnitten werden, ausserdem sind Garderoben und Pausenräume für die Belegschaft geplant. Vorgesehen ist auch eine neue Werkseinfahrt mit Einbiegespur. Deren Bau muss allerdings mit dem Kanton koordiniert werden. Dieser will in den kommenden Jahren ein weiteres Stück der Bollstrasse sanieren.
Grösste Investition der Firmengeschichte
Mit dem grössten Investitionsprojekt in der Firmengeschichte, Umfang: 15 Millionen, will die OLWO die Abläufe im Betrieb vereinfachen und sich für die Zukunft rüsten. Der Holzbranche geht es gut. "Holz ist gesucht und ein Wachstumsmarkt", sagt Markus Lädrach. Neue Arbeitsplätze werde es dadurch aber kaum geben, sagt er zu BERN-OST. Vorerst gehe es bei den Neuerungen nur um die Prozesse. Vieles was heute mit Bagger und Gabelstapler erledigt wird, werde in Zukunft automatisch ablaufen.
Erstellt:
22.06.2021
Geändert: 22.06.2021
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