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Oberes Kiesental: Abwasser fliesst künftig nach Worblaufen

Zurzeit wird das Abwasser der Gemeinden des oberen Kiesentals in der ARA Freimettigen gereinigt und über die Chise abgeleitet. Ab 2030 darf dies gemäss Kanton nicht mehr passieren. Das gereinigte Abwasser muss in die Aare eingeleitet werden. Nun ist eine Lösung in Sicht.

Statt in die Chise wird das Abwasser in Zukunft via Worblaufen in der Aare abgeleitet. (Foto: Rolf Blaser)

Heute wird das Abwasser von Grosshöchstetten in ihrer eigenen ARA gereinigt. Die Gemeinden Bowil, Freimettigen, Konolfingen, Mirchel, Nieder- und Oberhünigen, Oberthal und Zäziwil leiten ihr Abwasser in die ARA Oberes Kiesental in Freimettigen. Dort werden unsere Hinterlassenschaften gereinigt und über die Chise abgeleitet.

 

Künfig nicht mehr in die Chise

2011 wurde von Seiten des Kantons Bern bekannt, dass das Abwasser ab 2030 nicht mehr in die Chise abgeleitet werden darf. Also suchte man nach einer Lösung. Die Ableitung in Kiesen oder Münsingen in die Aare wurden verworfen.

 

Abwasser nach Worblaufen

Die ARA Kiesental AG hat danach eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese kommt jetzt zum Schluss, das Abwasser dieser Gemeinden könnte in Zukunft über die ARA Worblental in die Aare geleitet werden. Auf den ersten Blick klingt dies nach einem langen Weg für unsere schmutzigen Dusch- und Toilettenrückstände. Dem ist nicht so. Seit Jahren leiten Worb, Schlosswil, Biglen, Arni und Trimstein ihr Abwasser Richtung ARA Worblental.

 

Ab 2030 muss es laufen

Um das Abwasser des Oberen Kiesentals und von Grosshöchstetten nach Worblaufen zu leiten, muss erst eine neue Leitung von Grosshöchstetten nach Mirchel und eine von Freimettigen nach Worb gebaut werden. Zu diesem Schluss kam diese Machbarkeitsstudie. Im Juni soll das weitere Vorgehen im Rahmen einer Generalversammlung der Aktionäre der ARA Oberes Kiesental beschlossen werden. Nach den Organisationsverhandlungen im 2024 soll ab 2025 soll die Planung des Vorprojekts über die Bühne gehen, mit dem Ziel, dass dieser Kanal ab 2030 in Betrieb genommen werden kann.

 

[i] Quelle: Medienmitteilung der Gemeinde Konolfingen


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 01.05.2023
Geändert: 01.05.2023
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