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Oberstufenzentrum Eisengasse: Bereit für den Schritt «zurück in die Zukunft»
Das Provisorium nähert sich dem Ende: Das Oberstufenzentrum Eisengasse in Bolligen ist fertig saniert, in den Sommerferien werden die Klassenzimmer vom Übergangsstandort Rothus zurückgezügelt. Am Wochenende fand bereits das grosse Einweihungsfest unter dem neuen Motto statt.
Nach drei Jahren ist die grosse Sanierung vollbracht: Die etwas angejahrte Schulanlage an der Bolliger Eisengasse erstrahlt in neuer Frische. Uralt ist das Gebäude mit Baujahr 1969 zwar nicht, dennoch zeigte es hie und da Zipperlein, das Flachdach und andere Teile erforderten schon zwei kleinere Sanierungen. Und energietechnisch war es nicht mehr modern.
Erster Akt grosser Umzug
Christine Vogt erinnert sich gut: Als sie im Sommer vor zwei Jahren die Schulleitung übernahm, war ihre erste Aufgabe der grosse Umzug der Klassenzimmer ins Provisorium Rothus. Als sie mit ihrem Lehrer:innenkollegium die Pläne durchging, stellte sie rasch fest: Der Ausbau würde das Gebäude bautechnisch zu einem äusserst modernen Schulhaus machen. Nur: «An die Schule war nicht viel gedacht worden.»
Erdbebensicher und brandgeschützt
Sie staunte, was alles geplant war: Das Gebäude wurde erdbebensicher gemacht, die Fenster ersetzt und den Brandschutzvorschriften angepasst. Ausserdem erhielt die Gebäudehülle eine Dämmung und einen neuen Anstrich. Auf dem Dach prangt inzwischen eine eindrückliche Photovoltaik-Anlage, und die Gebäude sind alle energietechnisch auf dem neusten Stand und erst noch behindertengerecht umgebaut.
Topmodern – und jetzt auch schulfreundlich
Christine Vogt schmunzelt. Ja, eigentlich sei das Schulhaus Eisengasse jetzt quasi ein neues Gebäude, «im alten Erscheinungsbild mit den orangen Fenstern, aber ein wenig weisser vielleicht als zuvor». Und inzwischen hätten im Inneren der topmodernen Gebäude auch Anpassungen stattgefunden, die den Schulklassen und ihren Lehrer:innen einen spürbaren Nutzen bringen.
Neu gibt es zusätzliche abgetrennte Nischen für Gruppenarbeiten im grosszügigen Flur. Ausserdem sind ruhige Orte für Schüler:innen mit besonderen Bedürfnissen entstanden. Und für Schulmaterial, Schulsäcke und Jacken wurden Ablageflächen und Haken geschaffen.
Froh um das Provisorium Rothus
Sehr vieles sei möglich gewesen, dank einer «sehr guten Zusammenarbeit mit der Architektin und der Gemeinde», erzählt Christine Vogt. Sie hätten laufend gemeinsam überlegt, was im vorgegebenen Budget möglich sei: «Wir hatten immer die 18,6 Millionen Franken im Blick, die auch die Kosten für das Provisorium beinhalten.»
Sie ist froh, dass nicht die Variante «Umbau von 2021 bis 2028 bei laufendem Betrieb» stattgefunden hat, sondern die Variante «Umbau von 2021 bis 2024 mit Provisorium, zwei Jahre davon im Rothus»: Der Baulärm und die Baustellen seien für einen normalen Schulbetrieb zu störend gewesen.
Rückzug in den Sommerferien
Momentan müssen noch die Parkplätze und die Umgebung fertig gestaltet werden. Bis zu den Sommerferien gehen die Schüler:innen weiterhin ins Rothus, und in den Sommerferien werden die Schulzimmer wieder zurückgezügelt.
Dann sind die Fachlehrpersonen, die in ihren Fachzimmern und in der Turnhalle in der Eisengasse geblieben sind, nicht mehr allein. «Darauf freuen sich alle, es wird auch für die Lehrpersonen einfacher, wenn sie wieder alle am gleichen Ort zusammenarbeiten können», sagt Schulleiterin Vogt.
Grosses Einweihungsfest…
Den offiziellen Punkt hinter die Sanierungsarbeiten hat die Schule bereits gesetzt: Dieses Wochenende fand das grosse Einweihungsfest statt – gekoppelt mit dem traditionellen «Isegasstreff mit Ausstellungen und Präsentationen von Schüler:innen». Das sei der passende Zeitpunkt, erklärt Christine Vogt, nach den Sommerferien sei es nicht günstig.
…und neues Schulmotto
Auch das Motto des Festes sei äusserst passend, findet sie: In einem Wettbewerb haben Schülerinnen und Schüler Namen gesammelt, gewonnen hat die deutsche Version von «Back to the future». Das Credo «Zurück in die Zukunft», sagt die Schulleiterin, passe nicht nur, weil die Schulklassen wieder an den alten Ort ins neue, zukunftsbereite Gebäude zurückziehen: «Geplant ist auch ein pädagogisch neues Konzept.»
Zurück in die Schulzukunft
Dafür sind verschiedene Zonen vorgesehen, in denen die Schüler:innen unterschiedlich laut arbeiten dürfen. Neu ist auch ein stiller Gruppenraum vorgesehen. Christine Vogt und ihr Team freuen sich auf den Weg – zurück in die Eisengasse und auf in die pädagogische Zukunft.
Erstellt:
17.06.2024
Geändert: 17.06.2024
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