• Kultur

"Prix de Joie": Rubiger Künstler Housi Knecht kreiert Trophäe für Adolf Ogi

Dem Rubiger Künstler Housi Knecht wurde eine besondere Ehre zuteil: Er durfte die Trophäe für den neuen "Prix de Joie" kreieren. Dieser wird ab jetzt jährlich vom Tourneetheater Das Zelt verliehen. Coronabedingt um drei Jahre verschoben, konnte die Verleihungsgala nun endlich stattfinden. Der erste Preisträger ist alt Bundesrat Adolf Ogi.

Begegneten sich nicht zum ersten Mal: Preisträger Adolf Ogi mit der von Housi Knecht kreierten "Prix de Joie"-Trophäe anlässlich der Verleihungsgala von Das Zelt. (Bilder: zvg)
Von alt Bundesrat zu alt Bundesrat: Moritz Leuenberger übergab die Trophäe an Adolf Ogi.

Die Überraschung für alt Bundesrat Adolf Ogi sei vollumfänglich gelungen, schreibt Housi Knechts Tochter Anja Bohni in einer Medienmitteilung. "Es war gar nicht einfach, alles so lange geheim zu halten", zitiert Bohni den Künstler. Denn geplant gewesen sei die "Prix de Joie"-Gala anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Das Zelt schon lange vor Corona. "Nun da die Beschränkungen aufgehoben worden sind, konnte die von Knecht kreierte Trophäe endlich übergeben werden", teilt Bohni mit.

 

Der Prix de Joie ehrt Menschen für ein herausragendes Lebenswerk. "Als Initiant zum Energiesparen der ersten Stunde, dem hartnäckigen Verfolgen seiner Ziele zum Wohle der Schweiz in der Politik und natürlich seinem spontanen Ausruf 'Freude herrscht', welcher heute Kultstatus geniesst, hat der Preis mit Adolf Ogi den ersten würdigen Preisträger gefunden", so Bohni. Die Trophäe sei von niemand Geringerem als alt Bundesrat Moritz Leuenberger übergeben worden.

 

Zweite Überraschung mit Rubiger Bezug

Eine weitere Überraschung für Ogi sei zudem der Auftritt der Band Schörgeli mit dem für ihn eigens komponierten Song "Freude herrscht!" gewesen. "Die Bärner Mundartband hat ihre Geburtsstunde im Skulpturenpark des Schlösslis Rubigen, in welchem Knecht seine Skulpturen ganzjährig ausstellt und im Sommer Kunstevents durchführt", schreibt Bohni. "Als Bärner bin ich stolz ein Teil dieser Musikgeschichte zu sein", zitiert sie den Künstler.

 

Auf das Wiedersehen mit Ogi habe sich Knecht sehr gefreut. Ihre Wege hätten sich schon ein paarmal gekreuzt. Knecht: "Zum Beispiel im fernen Afrika in den 90er Jahren, als ich vom Weltkirchenrat mit meinem 'Waffenfresser' nach Johannesburg eingeladen wurde." Eine Performance "mit Waffen zu Pflugscharen", welche gerade in der heutigen Zeit wieder eine besondere Bedeutung erhalte. "Ogi hat mich dort persönlich besucht, da er als Magistrat in der Nähe unterwegs war," so Knecht. Jahre später wieder im Zeichen der Hoffnung und der Freude auf Ogi zu treffen, stimme ihn hoffnungsvoll für die Zukunft.

 

Im Moment sei Knecht inmitten der Planung für seine Sommerevents im Schlössli Rubigen, unter anderem mit Schörgeli, so Bohni.

 

[i] Die Gala wurde aufgezeichnet und wird am 11. Juni um 20:10 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.


Autor:in
pd/ib, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 02.05.2022
Geändert: 02.05.2022
Klicks heute:
Klicks total: