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RBS Worb Dorf: Stellwerk-Exot muss weichen
Seit einigen Tagen sind die Tiefbauarbeiten für die Erneuerungen des Stellwerks im Gange. Laut dem Newsletter des RBS, sei dies aufgrund der erreichten Altersgrenze und dem Ende notwendig. BERN-OST hat nachgefragt, was es mit den Arbeiten auf sich hat.
In diversen Nachtarbeiten wird beim RBS-Bahnhof in Worb das Stellwerk erneuert. Um den Zugverkehr am Tag aufrechtzuerhalten und die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, sei der RBS gezwungen, die Arbeiten in der Nacht auszuführen. «Da pro Nacht nur vier Stunden gearbeitet werden kann, dauern die Tiefbauarbeiten für die neue Anlage zwei Wochen», sagt Franziska Sander, vom RBS. Dazu gehören die Fundamente für Tastenkästen, neue Signalfundamente, Zuleitung zu den Signalen sowie neue Wechselblinker, die mit dem neuen Stellwerk kompatibel sind.
Ein Exot bei der RBS
Das Stellwerk des Typs Asega in Worb sei 35 Jahre alt und ist laut Sander ein Exot. «Alle anderen Anlagen des RBS sind Relaisstellwerke des Typs Integra», erklärt Sander. «Vor einigen Jahren hat der RBS damit begonnen, die bestehende Fernsteuerung aller Stellwerke auf ein modernes System zu migrieren. Das Stellwerk Worb kann jedoch mit der alten Asega-Anlage nicht überführt werden. Da das Bundesamt für Verkehr den Bahnen mit Asega-Stellwerken verboten hat, Änderungen an diesen vorzunehmen, würde das Stellwerk ohne diese Modernisierung ein Exot bleiben.»
Rentenalter noch nicht erreicht
Somit dürfen am Stellwerk keine Anpassungen vorgenommen werden. Die Arbeit mit dem alten Stellwerk wäre laut Sander aufwendiger: «Hinzu kommt, dass beim RBS aufgrund des neuen Systems immer weniger Mitarbeitende diese Art von Stellwerk unterhalten können.» Somit muss das alte Stellwerk einem neuen weichen, obwohl dies in Worb eine Lebensdauer von 50 Jahren erreichen könnte.
Elektronische Extras
Das neue Stellwerk wird ebenfalls ein Relaisstellwerk sein, jedoch ein Spurplanstellwerk. Sander erklärt den Unterschied: «Im Gegensatz zum bisherigen Stellwerk werden auch elektronische Komponenten wie Gleisfreimeldung, Automatik, Fernsteuerung und Zugsicherung eingesetzt.»
Nacht-Lärm gegen Einschränkungen
Während den Umbauarbeiten kann es laut RBS, in der Nacht zu Lärm kommen. Die Nachtarbeiten sollen bis am 16. September beendet werden. Während des Tagesbetriebs kommt es zu keinen Einschränkungen für den Bahnverkehr.
Erstellt:
06.09.2023
Geändert: 06.09.2023
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