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Raiffeisenbank Kiesental: Solides Jahr trotz tieferer Zinsen

Die Raiffeisenbank Kiesental erzielte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 1,6 Millionen Franken. Das Hypothekarvolumen erhöhte sich um 3,0 Prozent. Die Kundeneinlagen haben um 2,8 Prozent zugenommen.

Raiffeisen Filiale in Oberdiessbach. (Bild: Raiffeisen.ch)

Die Raiffeisenbank Kiesental blicke auf ein «solides Geschäftsjahr» zurück, schreibt die Bank in einer Medienmitteilung. Sie erzielte einen Jahresgewinn von 1,6 Millionen Franken. Der Gewinn werde zu einem grossen Teil «thesauriert», das heisst, er stärkt als Reserve die Eigenkapitalbasis der Bank.

 

Zum positiven Ergebnis beigetragen haben unter anderem das Zinsen- und Hypothekargeschäft sowie das Anlagegeschäft. Das Volumen der gesprochenen Hypotheken ist um 21,8 Millionen auf 743,3 Millionen gewachsen, was einem Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Kundeneinlagen sind um 2,8 Prozent gestiegen. Trotz unsicherer Marktlage habe die Bank in den vergangenen Jahren zudem ihr Anlagegeschäft ausgebaut.

 

«Erträge und Kosten im erwarteten Rahmen»

Trotz des wieder gesunkenen Zinsniveaus blieb der Zinserfolg gegenüber dem ausserordentlich guten Vorjahr stabil. Die Raiffeisenbank Kiesental erzielte einen Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft von 8,85 Millionen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich stabil von 1,93 Millionen Franken auf 1,94 Millionen Franken. Dazu beigetragen haben vor allem die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ist mit 0,33 Millionen Franken etwas tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Insgesamt erzielt die Raiffeisenbank Kiesental einen Geschäftsertrag von 11,46 Millionen Franken gegenüber 11.24 Millionen im Vorjahr.

 

Mehr Mitarbeitende im Kiesental

Die Kostenentwicklung liege im Rahmen der Erwartungen, heisst es weiter. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 0,54 Millionen Franken auf 7,14 Millionen Franken. Dazu beigetragen hätten sowohl der höhere Personalbedarf für das Kundengeschäft als auch der gestiegene Sachaufwand. Die Raiffeisenbank Kiesental stellte im Geschäftsjahr 2024 neues Personal ein und beschäftigt per Ende 2024 37 Mitarbeitende, davon drei Auszubildende.

 

Der Personalaufwand ist deshalb im Vergleich zum Vorjahr um 0,15 Millionen Franken auf 3,99 Millionen Franken gestiegen. Der Sachaufwand ist um 0,39 Millionen Franken (+14,0 Prozent) auf 3,15 Millionen Franken gestiegen. Insbesondere Anpassungen bei der Gruppeninternen Leistungsverrechnung zwischen Raiffeisen Schweiz und den Raiffeisenbanken haben laut der Bank zum höheren Sachaufwand geführt.

 

Jahfresgewinn geht in die Reserve

Die Kapitalsituation der Raiffeisenbank Kiesental sei gut und werde durch den Jahresgewinn von 1.56 Millionen Franken erneut gestärkt. Denn der Gewinn wird – bis auf die Verzinsung der Anteilscheine der Genossenschafter:innen – «thesauriert» und verbleibt somit als Reserve im Unternehmen.

 

Das Marktumfeld bleibe aufgrund der aktuellen Konjunkturlage und der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten auch im Geschäftsjahr 2025 herausfordernd. Dennoch rechnet die Raiffeisenbank Kiesental mit einer soliden Geschäftsentwicklung und einer weiteren Stärkung der Marktposition. Das erfolgreiche Geschäftsjahr bestätige den eigeschlagenen Weg und ermögliche es der Genossenschaftsbank, weiter in die Nähe zu ihren Kund:innen zu investieren.

 

[i] Die Raiffeisenbank Kiesental Genossenschaft weist eine Bilanzsumme von rund 915 Millionen Franken aus und zählt knapp 17’000 Personen zu ihren Kund:innen. Davon sind 10’560 Genossenschafter:innen.


Autor:in
pd, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 13.02.2025
Geändert: 13.02.2025
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