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Restaurant Hirschen Worb: Fankhausers feiern Jubiläum
Seit 25 Jahren führen Beat und Ruth Fankhauser den Traditionsgasthof an der Worber Bahnhofstrasse. Während dieser Zeit konnten sie sich über treue Gäste freuen – und die ein oder andere lustige Anekdote miterleben.
Obschon im Bären Süderen in einer Wirtefamilie aufgewachsen, war es für Beat Fankhauser lange nicht klar, dass er selber einen Gasthof übernehmen möchte. „Ich sagte immer, ich wolle nicht wirten“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln. Gemeinsam mit Ehefrau Ruth sitzt er an einem Holztisch im Sääli des Hirschen und blickt auf die Zeit Anfang der 1990er Jahre zurück.
Von Pächtern zu Eigentümern
Eher zufällig seien sie nach Worb gekommen. Während der gelernte Koch die Wirteschule absolvierte, war er im Aarhus in Gümligen tätig. Dabei kam er in Kontakt mit den damaligen Hirschen-Wirten, die auf der Suche nach einem Nachfolger waren. Eines ergab das andere und rund ein Jahr später übernahmen Beat und Ruth Fankhauser den Hirschen – erst als Pächter und drei Jahre später als Eigentümer.
Auch wenn die Präsenzzeiten hoch sind, bereut haben sie diesen Schritt nie. „In diesen 25 Jahren hatten wir eine gute Zeit. Wir konnten stets auf treue Gäste aus Worb und von auswärts zählen und uns immer steigern“, freut sich der Gastgeber, der das Restaurant gemeinsam mit Ehefrau Ruth und 10 Angestellten führt. Insbesondere die Mischung an Gästen mache den Beruf reizvoll. „Bei uns kehren alle ein – vom Banker, über den Strassenbauer, bis hin zum Sportler.“
Codewort Eistee
Und diese sorgen auch für die eine oder andere lustige Anekdote. So erinnert sich der Wirt – selber hockeyinteressiert – mit einem Lächeln an die Zeiten, als einige ehemalige SCB-Spieler regelmässig im Hirschen einkehrten. „Sie bestellten jeweils einen Eistee aus dem Kühlschrank.“ Und erhielten mittels Codewort das eigentlich gewünschte Whisky-Cola.
Dennoch stellt auch das Wirtepaar Veränderungen fest. „Es ist hektischer geworden. Zudem war früher am Sonntagabend der Stammtisch voll“, erzählt Ruth, die auf einem Bauernbetrieb aufgewachsen ist. Zwar würden weiterhin jüngere und ältere Gäste im Hirschen einkehren. „Es kommen jedoch nicht so viele Junge nach, wie Ältere sterben“, ergänzt sie.
Verkehrsberuhigung als Chance
Und auch wenn noch nicht klar ist, wie es mit dem Restaurant in wenigen Jahren weitergeht und ob allenfalls eine der drei Töchter den Betrieb übernimmt. Angst vor der Zukunft ist bei beiden nicht spürbar. Auch nicht vor der viel diskutierten Umgestaltung der Bahnhofstrasse. „Vermutlich wird es bei uns noch besser“, spricht Beat Fankhauser das zur Strasse hin gelegene Gärtli an. Dies unter anderem dank der Tatsache, dass der grösste Teil der Kunden Stammgäste seien.
Anlässlich des Jubiläums möchte das Wirtepaar denn auch diesen mit einem Tag der offenen Tür danken. Am 11. Juni – zeitgleich mit dem 60. Geburtstag von Beat Fankhauser.
Erstellt:
31.05.2017
Geändert: 31.05.2017
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