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Schlossgut Münsingen: Ab Oktober ist wieder offen!

Das Restaurant Schlossgut Münsingen war bisher nicht ganz einfach zu bewirten. Nach fast einem Jahr hat die Gemeinde jetzt ein neues Pächterpaar gefunden: Mitte Oktober starten Sasikala und Tharmachandran Tharmendra mit frischem Mut und ein paar neuen Ideen. «Wir freuen uns auf die Herausforderung», sagen sie.

Das neue Pächterpaar des Schlossguts Münsingen: Sasikala und Tharmachandran Tharmendra. (Foto: zvg)
Tharmachandran Tharmendra: Seit 35 Jahren Gastgeber aus Leidenschaft. (Foto: zvg)

Geschlossen, wieder offen, wieder geschlossen – und nach einem Jahr endlich bald wieder offen: Das Schlossgut Münsingen. Nachdem es in den letzten Jahren fast wie verhext schien und Pächter:innen angesichts hoher Arbeitslast, hoher Personalkosten und hoher Strompreise kapitulierten, hat die Gemeinde endlich wieder eine Lösung gefunden: «Der Gemeinderat und die Pächterfamilie Tharmendra haben einen Mietvertrag für das Restaurant Schlossgut abgeschlossen», schreibt sie in einer Medienmitteilung.

 

«Fröhliche, lebhafte Gastgeber»

Die zuständige Gemeinderätin Stefanie Feller freut sich sehr: «Wir haben eine Pächterfamilie gefunden, die nach Münsingen passt.» Mit der Pächterfamilie, sagt sie, kämen fröhliche, lebhafte Gastgeber, die unkompliziert mit den Leuten zusammenarbeiten. «Und ihr Angebot ist sehr überzeugend.»

 

Mitte Oktober legen Tharmachandran Tharmendra und seine Frau Sasikala los. Sie werden ihren Menu-Mix aus bürgerlicher Küche und indischen Spezialitäten mitbringen, der sich bereits bewährt hat. Denn der Wirt ist kein Unbekannter: Seit sechs Jahren führt er das Restaurant Zollhaus in Thun und begeistert dort die Kundschaft mit Spezialitäten wie dem Zollhaus Cordon Bleu.  

 

Bewährtes – und immer neue Ideen

Sein Angebot will er auch im Schlossgut Münsingen beibehalten. «Das Konzept hat sich bewährt», sagt er. Und trotzdem entwickelt er laufend neue Ideen: «Eine Flammkuchenspezialität beispielsweise oder zusätzliche Rezepte aus der einheimischen Küche, könnte ich mir vorstellen.» Oder, seine Begeisterung ist gut spürbar, vielleicht könnte er Sonntagsbrunches für Familien veranstalten.

 

Dann bremst er sich ein bisschen und sagt: «Eins nach dem anderen, ich freue mich sehr auf den Start im Schlossgut.» Ihn lockt die Herausforderung: «Gastronomie ist meine grosse Leidenschaft», sagt er, der seit 35 Jahren in dieser Branche arbeitet: «Ich habe immer davon geträumt, ein grosses Restaurant zu führen.»

 

«Freue mich auf die Herausforderung»

Tatsächlich verdoppelt er mit diesem Schritt die Anzahl der Plätze beinahe: Bewirtete er im Zollhaus noch 75 Innen- und 35 Aussenplätze, wird er im Schlossgut 100 Innen- und 100 Aussenplätze haben. Und dazu noch das Zollhaus? Tharmendra lacht. «Nein, das wäre dann doch zu viel.»

 

Nein, das Restaurant Zollhaus wird er im Januar an die Besitzerfamilie zurückgeben, die dort etwas Eigenes im Sinn hat. Bis dahin wird er kurz doppelspurig fahren. «Aber ich werde meine Energie vor allem in das Schlossgut stecken», verspricht er: «Ich freue mich enorm auf die Herausforderung.»

 

Mithilfe von der Familie – und neuem Personal?

Im Moment ist Tharmendra noch auf der Suche nach Personal. «Ich kann meine Leute vom Zollhaus nicht einfach mitnehmen», erklärt er: Sie werden bis im Januar noch dort gebraucht. Einige Leute hat er bereits gefunden, und bei Anlässen oder zwischendurch helfen ihm – wie in den vergangenen Jahren – seine Frau Sasikala und seine beiden erwachsenen Kinder.

 

Wirt Tharmendra freut sich: «So sehe ich meine Familie ein bisschen öfter», schmunzelt er. Denn seine Arbeit nehme ihn oft bis zu 200 Prozent in Anspruch. Dennoch ist er überzeugt, dass sein neues Projekt gut kommt: «Ich freue mich extrem.»

 

Restaurant und Catering – ohne Gemeindesaal

Auch Stefanie Feller zeigt sich optimistisch: «Die Grundvoraussetzungen sind anders als bei den vorhergehenden Pächterinnen und Pächtern», erklärt sie: Die Tharmendras übernehmen zwar nebst dem Restaurant bei Bedarf auch das Catering bei Anlässen im Gemeindesaal.

 

Aber, und das sei der grosse Unterschied: Die Bewirtschaftung des Gemeindesaals bleibe wie im letzten Jahr bei der Gemeinde. «Und diese Bewirtschaftung», sagt Feller, «war eine Riesenkiste!» Mit der Familie Tharmendra und den abgespeckten Bedingungen, ist sie überzeugt, seien die Zutaten für ein gutes Gelingen gegeben.

 

 

[i] Eröffnungsfest ins Schlossgut: Am Wochenende des 12. und 13. Oktober 2024 lädt Gastgeber Tharmachandran Tharmendra mit seiner Familie und dem Team jeweils zwischen 11 und 17 Uhr herzlich zu einem kleinen Eröffnungsfest ein.

 

[i] Ab 15. Oktober wird das Restaurant voraussichtlich an sechs Tagen pro Woche geöffnet sein. Reservationen für den Gemeindesaal können wie bis anhin über die Reservationsstelle der Gemeinde eingegeben werden: www.muensingen.ch/reservationen.

 

[i] Wer Lust hat, im Schlossgut Münsingen im Service auszuhelfen, kann sich gerne bei Tharmachandran Tharmendra melden: Mail info@zollhaus-thun.ch (die neue Schlossgut-Mailadresse wird ergänzt, sobald sie eingerichtet ist) oder Telefon 078 870 25 97.


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Erstellt: 11.09.2024
Geändert: 11.09.2024
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