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Schnurrli zum neuen Jahr: "Bleibt verschmust und neugierig!"
Sie sei ein Freigeist und gerne unter Leuten, sagt ihre ursprüngliche Besitzerin. Schnurrli hat im Worber Dorfzentrum schon manches Menschenherz erobert. BERN-OST versucht zu übersetzen, was die Katzendame zum neuen Jahr miaut.
„Gesehen hat man mich schon beim Coiffeur und in der Damengarderobe des Wisleparks. Meine Lieblingssorte in der Gelateria ist Fior di Latte und im Chinoworb sitze ich lieber hinten, vorne ist es mir zu hell.
Ich bin also ganz zufrieden mit meinem Dasein rund um mein Zuhause an der Kreuzgasse. Ich finde warme Plätze, weiss, wann welches Geschäft geöffnet hat. Schnouse da ein bisschen Schinken, kriege dort einen Schluck Milch. Schlafe im Medien-Center und erfahre die neusten News.
Und doch, manchmal wünsche ich mir, dass etwas mehr läuft im Dorf, in dem ich wohne. Etwas mehr Kultur vielleicht? Ein gemütliches Konzertlokal oder die Wiedereröffnung des Braui-Theaters.
Als Katze habe ich natürlich kaum Einfluss. Aber liebe Worber: nutzt wenigstens die spärlichen Angebote, die engagierte Leute auf die Beine stellen. Dann bildet ihr eine Nachfrage. Ich gehe mit gutem Beispiel voraus und erkunde jedes mir angebotene Körbchen. Wenn es unbequem ist, kann ich immer noch wechseln.
Andererseits freue ich mich auf die Verkehrsberuhigung. Für uns Vierbeiner sind Orte mit Fussgängern und guter Luft deutlich mehr Wert, als Einstellhallen und tolle Parkplätze. Gute Dienstleister dürften auch in verkehrsberuhigten Orten Anklang finden, denke ich und doch verstehe ich die Ängste der Gewerbler. Wer geht heute noch zum Mausen aufs Feld?
Was erwarte ich 2017 von der Gemeinde? Vor allem wünsche ich mir, dass sie über die wichtigen Themen kommuniziert, nicht nur übers Trockenfutter spricht. Dass die Arbeit der Politiker kein Milch-Schlecken ist, ist mir bewusst.
Seien wir im Jahr 2017 also offen. Fordern wir nicht zu viel, sondern versuchen wir, selbst unseren Beitrag zu leisten. Lassen wir uns nicht alles gefallen, aber bleiben wir neugierig, verschmust und schnurrlig.“
Ich bin also ganz zufrieden mit meinem Dasein rund um mein Zuhause an der Kreuzgasse. Ich finde warme Plätze, weiss, wann welches Geschäft geöffnet hat. Schnouse da ein bisschen Schinken, kriege dort einen Schluck Milch. Schlafe im Medien-Center und erfahre die neusten News.
Und doch, manchmal wünsche ich mir, dass etwas mehr läuft im Dorf, in dem ich wohne. Etwas mehr Kultur vielleicht? Ein gemütliches Konzertlokal oder die Wiedereröffnung des Braui-Theaters.
Als Katze habe ich natürlich kaum Einfluss. Aber liebe Worber: nutzt wenigstens die spärlichen Angebote, die engagierte Leute auf die Beine stellen. Dann bildet ihr eine Nachfrage. Ich gehe mit gutem Beispiel voraus und erkunde jedes mir angebotene Körbchen. Wenn es unbequem ist, kann ich immer noch wechseln.
Andererseits freue ich mich auf die Verkehrsberuhigung. Für uns Vierbeiner sind Orte mit Fussgängern und guter Luft deutlich mehr Wert, als Einstellhallen und tolle Parkplätze. Gute Dienstleister dürften auch in verkehrsberuhigten Orten Anklang finden, denke ich und doch verstehe ich die Ängste der Gewerbler. Wer geht heute noch zum Mausen aufs Feld?
Was erwarte ich 2017 von der Gemeinde? Vor allem wünsche ich mir, dass sie über die wichtigen Themen kommuniziert, nicht nur übers Trockenfutter spricht. Dass die Arbeit der Politiker kein Milch-Schlecken ist, ist mir bewusst.
Seien wir im Jahr 2017 also offen. Fordern wir nicht zu viel, sondern versuchen wir, selbst unseren Beitrag zu leisten. Lassen wir uns nicht alles gefallen, aber bleiben wir neugierig, verschmust und schnurrlig.“
Autor:in
Tobias Kühn, tobias.kuehn@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt:
01.01.2017
Geändert: 01.01.2017
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