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Schwinger Stefan Gäumann: Training mit den Meitli und morgen ist Schluss
Am Nationalen Trainingstag der Schwingerinnen in Trub zeigte der Häutliger Eidgenosse Stefan Gäumann für einmal Meitli seine Tricks. Selber mag er nicht mehr so schwingen und kündigt an, die Schwinghosen an den Nagel zu hängen.
Auf Anfrage seiner Schwester Jasmin Gäumann, habe er sofort zugesagt, als es für den nationalen Trainingstag der Schwingerinnen noch einen Trainer brauchte. Zusammen mit ihr, zweitböseste Schwingerin 2024 und nur knapp nicht Schwingerkönigin, zeigte er den zahlreich erschienenen Meitli, wie man obenaus schwingt. BERN-OST war dabei und hat den sichtlich zufriedenen Gasttrainer kurz befragt.
Stefan, wie ist dein Eindruck der Meitlischwingerinnen?
Es freut mich zu sehen, dass sich so viele Meitli für den Schwingsport begeistern. Sie sind bei den Instruktionen aufmerksamer als die Buben, das Training ist ruhiger und sie lernen schnell. Ihre Kondition ist sehr gut. Technisch sind die Buben aktuell einen kleinen Schritt voraus, dies ist sicherlich auf weniger Trainingsmöglichkeiten zurückzuführen.
Gibt es einen Tipp, den du den Meitli gern mitgeben würdest?
Das Wichtigste ist, immer Freude am Sport zu haben.
Deine Schwester hat als zweitbeste Schwingerin des Jahres 2024 den silbernen Kranz gewonnen. Hast du sie schon einmal live angefeuert?
Ich war auch schon als Zuschauer an Schwingfesten von Jasmin mit dabei. Leider war es mir in der vergangenen Saison nicht möglich, da ich längere Zeit am Reisen war.
Du hast letztes Jahr einzig den Frühlingsschwinget Zäziwil gemacht und anschliessend pausiert, um zu überlegen, wie es weitergehen soll. Was hast Du mit der neuen freien Zeit im Sommer gemacht?
Ich habe die Freizeit genossen und war mit meiner Freundin auf einer dreimonatigen Reise quer durch Kanada. Natürlich habe ich den Schwingsport in der vergangenen Saison mitverfolgt. Für das Eidgenössische Jubiläumsschwingfest in Appenzell sind wir in Kanada frühmorgens aufgestanden und konnten via Streaming die spannenden Gänge und Erfolge meiner Berner Kameraden mitverfolgen und uns mitfreuen.
Zudem konnte ich mich für einmal stärker dem Hornussen widmen. Zusammen mit meinen Kamerad:innen der HG Tägertschi-Häutligen durften wir in der Saison 2024 in die 1. Liga aufsteigen.
Weisst du nun, wie es mit deiner Schwingerkarriere weitergeht?
Ich freue mich am Montag nochmals in die Zwilchhosen zu steigen und zusammen mit meinen Klubkollegen den Abschluss meiner aktiven Schwingzeit zu feiern. Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um zurückzutreten. Ich blicke auf eine tolle Zeit zurück und freue mich auf die neu gewonnene Zeit und darauf, den Schwingsport aus einer anderen Perspektive mitverfolgen zu können.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Familie, Freunden und beim Schwingklub Zäzwil herzlich für die Unterstützung in all den Jahren als Jung- und Aktivschwinger bedanken.
Was ist dein Ziel für den Frühjahrsschwinget am Montag? Hast du dafür trainiert?
Ich habe mit viel Freude die Trainings im Klub besucht. Die Intensität war aber deutlich weniger als in den Jahren zuvor.
Erstellt:
20.04.2025
Geändert: 22.04.2025
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