• Sport

Seit dem ersten GP mit dabei: Thomas Spahr ist ein "Golden Runner"

Lediglich 64 Läufer - davon fünf aus der Region Bern-Ost - haben seit der Lancierung des Grand Prix von Bern im Jahr 1982 keine Austragung verpasst und stehen auch diesen Samstag wieder am Start. Einer davon ist Thomas Spahr aus Rüfenacht. Dies, obschon er eigentlich eher per Zufall zum Laufen gekommen ist.

972470a70069de0af388bf09de6a877a.jpg
972470a70069de0af388bf09de6a877a.jpg
Thomas Spahr startet an bis zu 20 Läufen pro Jahr. (Bilder: zvg)
1fb6237726f8a4642637ebd1acee1f6e.jpg
Seit 1982 hat Thomas Spahr (rechts im Bild) ...
08ede3e0bce6ee892f12bce6c0cd5b70.jpg
... - hier beim GP von 1996 - keinen Grand Prix verpasst.
972470a70069de0af388bf09de6a877a.jpg
1fb6237726f8a4642637ebd1acee1f6e.jpg
08ede3e0bce6ee892f12bce6c0cd5b70.jpg

„Beim ersten GP habe ich die kurzen Hosen vergessen. Glücklicherweise hatte ich noch ein paar Trainerhosen mit dabei“, erinnert sich Thomas Spahr lachend an den Grand Prix vor 36 Jahren. Die erste Austragung im Jahr 1982 war denn auch erst der zweite Lauf, den der gebürtige Worber absolvierte. Kurz zuvor hatte er vom Fussball zum Laufsport gewechselt: „Um unabhängig von fixen Trainingszeiten Sport treiben zu können.“

Von Bergmarathons und Ultras

Waren es zu Beginn drei, vier Läufe pro Jahr, steigerte er das Pensum laufend. „Pro Jahr starte ich an bis zu 20 Läufen“, so der heute 61-Jährige. Dabei seien die Distanzen mit der Zeit immer länger geworden. Zu Beginn sei der GP sein längster Lauf gewesen, so Spahr. „Mittlerweile mache ich vor allem Bergmarathons oder Rennen, die länger sind als 42 Kilometer – sogenannte Ultras. Der GP gehört für mich jedoch immer noch zu den Saisonhöhepunkten.“

Dass er bisher keine einzige Austragung verpasst habe sei zumindest zu Beginn jedoch eher dem Zufall geschuldet gewesen. „Da der Lauf Anfang Mai stattfindet, hat es jeweils gut gepasst.“ Beim 10. GP seien die Teilnehmer, die jeden der Läufe absolviert hatten, erstmals vom Veranstalter eingeladen worden. „Von da an habe ich mich bemüht, immer dabei zu sein“, fügt Thomas Spahr mit einem Schmunzeln an.

Zeit bleibt nahezu konstant

Die Bestzeit Spahrs stammt mit 1:04.32 zwar aus dem Jahr 1984. Verändert hat sich diese jedoch über all die Jahre nicht gross. „Ich werde zwar langsamer, aber in der Tendenz bin ich immer noch mit dabei“, freut sich der Informatiker. Dennoch habe er auch schon gelitten. „Normalerweise ist für mich die erste Rennhälfte am Härtesten. Bisher bin ich zudem drei Mal viel zu schnell losgelaufen und musste dies dann büssen.“

Auf was freut er sich diesen Samstag denn am meisten? „Im Ziel zu sein.“ Und auf einen Moment, der in diesem Jahr ganz besonders ist. „Meine jüngste Tochter ist 27 Jahre alt und läuft heuer erstmals mit. Ich werde im Ziel auf sie warten“, so der dreifache Familienvater.

[i] Rund 32‘000 Läuferinnen und Läufer haben sich für den 37. GP angemeldet. Mit dabei sind auch die fünf Läufer aus der Region, die bisher keinen GP verpasst haben. Die „Golden Runner“ aus Bern-Ost: Charles Pestoni, Bolligen; Bertino Somaini, Worb; Thomas Spahr, Rüfenacht; Hanspeter Tschanz, Brenzikofen; Bernhard Wegmüller, Rubigen.


Autor:in
Eva Tschannen, eva.tschannen@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 19.05.2018
Geändert: 19.05.2018
Klicks heute:
Klicks total: