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Sirenentest: Wenn 55 Sirenen heulen

Am Mittwoch, 5. Februar, wird in der ganzen Schweiz der jährliche Sirenentest durchgeführt, um die Alarmbereitschaft zu überprüfen. In der Region BERN-OST sind 55 Sirenen installiert, die im Notfall die Bevölkerung warnen sollen.

Wenn man sich achtet, entdeckt man ganz viele der Sirenen in der Region. (Bild: pg)

Am Mittwoch findet der jährliche Sirenentest statt. Dieser dient dazu, die Funktionstüchtigkeit der Sirenen zu überprüfen und die Bevölkerung mit den Signalen vertraut zu machen. Schweizweit werden mehr als  7000 Sirenen getestet, die bei Katastrophen und Notlagen Menschen warnen sollen.

 

Elf Sirenen in Worb

In der Region Bern-Ost sind insgesamt 55 Sirenen installiert, die im Ernstfall die Bevölkerung alarmieren. In Worb inklusive aller Ortsteile stehen elf Sirenen bereit, während Bolligen sowie Münsingen (inklusive Trimstein und Tägertschi) jeweils über vier verfügen. Auch in kleineren Gemeinden ist mindestens eine Sirene vorhanden. Diese befinden sich teilweise ausserhalb der Dorfzentren, wurden jedoch so platziert, dass sie auch in entlegenen Gebieten gut hörbar sind. Jede Sirene hat eine Reichweite von etwa 1,5 Kilometern, wobei die effektive Hörbarkeit durch Umgebungseinflüsse wie Gebäude oder Geländeformen beeinflusst wird.

 

Ablauf des Tests

Der Test beginnt um 13.30 Uhr mit dem Signal „Allgemeiner Alarm“. Dieses besteht aus einem auf- und abschwellenden Heulton, der eine Minute dauert. Bis 14.00 Uhr können zusätzliche Überprüfungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Technik einwandfrei funktioniert.

 

Ab 14.00 Uhr wird in Gebieten unterhalb von Stauanlagen das Signal „Wasseralarm“ getestet, was in der Region Bern-Ost nicht vorhanden ist. Dieses spezielle Warnsignal besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden, die durch Pausen von 10 Sekunden unterbrochen werden.

 

Technische Hintergründe

Die meisten Sirenen in der Region Bern-Ost sind mit modernen digitalen Steuerungssystemen ausgestattet. Diese ermöglichen eine zentrale Auslösung und Überwachung, wodurch eine schnelle und koordinierte Alarmierung sichergestellt wird.

 

Um auch bei Stromausfällen betriebsbereit zu bleiben, sind die Sirenen mit Notstrombatterien ausgestattet. Diese gewährleisten die Funktion unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung und erhöhen die Zuverlässigkeit in Krisensituationen.

 

Verhalten bei einem echten Alarm

Das Signal „Allgemeiner Alarm“ ausserhalb des Tests weist auf eine unmittelbare Gefährdung hin. In diesem Fall gilt:

- Radio einschalten und den Anweisungen der Behörden folgen.

- Nachbarn informieren, insbesondere ältere oder hilfsbedürftige Personen.

 

Beim „Wasseralarm“ ist das gefährdete Gebiet unverzüglich zu verlassen, da in diesem Fall akute Überschwemmungsgefahr besteht.

 

[i] Weitere Informationen zu den Alarmsignalen, ihrem Zweck und dem richtigen Verhalten sind auf der Plattform Alertswiss sowie im Teletext auf Seite 680 zu finden. Dort werden während eines Alarms auch laufend aktuelle Hinweise und Verhaltensanweisungen bereitgestellt.


Autor:in
pd/pg, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 30.01.2025
Geändert: 30.01.2025
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