- Wirtschaft
Smash Münsingen - "Wir wollen nicht alles auf den Kopf stellen"
Vom Flieger- zum Tennisclub. Mit Simon Jakob und Isabelle Ferro übernimmt auf Anfang September ein Pächterpaar mit Gastro-Erfahrung das Restaurant Smash in der Münsinger Tennishalle.
„Aktuell läuft einiges“, sagt Simon Jakob. Gemeinsam mit Ehefrau Isabelle Ferro steckt der neue Pächter des Restaurants Smash in Münsingen mitten in den Vorbereitungen. Bis zur offiziellen Übernahme der Pacht am Samstag gilt es für die Beiden noch Menulisten zu schreiben, Einkäufe zu tätigen und zahlreiche weitere Dinge zu erledigen.
Tennishalle geht neue Wege
Mit der Verpachtung des Restaurants geht die Hallentennisklub AG einen neuen Weg. Noch bis Mitte Mai war mit Antonio Cuzzupe der Gastroleiter bei der AG angestellt. Wie Nicolas Hirs, Geschäftsführer des Tenniscenters Smash Münsingen, damals bekannt gab, habe man jedoch festgestellt, dass der Betrieb des Restaurants für sie als Betreiber des Restaurants nicht rentiere (BERN-OST berichtete). Mittels Inserat wurde in der Folge ein Pächter gesucht.
Für Simon Jakob und Isabelle Ferro eine Fügung des Schicksals. „Es hat gerade gepasst“, sagt Jakob. Durch den Bau eines neuen Abfallhofs gleich neben dem Flugplatzrestaurant Lerchenfelds, das die Beiden noch bis im Oktober führen, sei die Zukunft dieses Beizlis ungewiss. Sie hätten sich deshalb beworben und schliesslich den Zuschlag erhalten. „Dies wird beruflich unsere letzte grosse Herausforderung“, so der 57-Jährige.
Erst Bedürfnisse erkennen, dann ändern
Grosse Veränderungen soll es im Restaurant Smash nicht geben - zumindest zu Beginn nicht. „Wir wollen nicht alles auf den Kopf stellen. Zuerst möchten wir mit dem Betrieb verwurzelt werden und schauen, welche Bedürfnisse bestehen“, sagt Jakob und verweist dabei auch auf die Nähe der Badi und des Fussballplatzes Sandreutenen sowie deren Gäste, die auch den Weg in die Tennishalle finden.
Verbessern möchten Jakob und Ferro jedoch die Wirtschaftlichkeit. Zwar sei das Restaurant gut gelaufen. „Die Situation bis anhin war aber insofern schwierig, als die Personalkosten zu hoch waren“, erklärt Jakob. Dadurch, dass sie als Pächter künftig Vollzeit mitarbeiten würden, werde sich dies mit der Verpachtung - ein Pachtzins wird nicht verlangt - entschärfen. Dabei werde das gesamte Team weiterbeschäftigt. „Jedoch nicht im selben Umfang wie bis anhin.“
Mit Clubleben vertraut
Besonders freuen sich Simon Jakob und Isabelle Ferro bei ihrer neuen Aufgabe darauf, dass ihnen das Clubleben bereits vertraut ist. „Bis jetzt war es ein Fliegerclub, nun ein Tennisclub.“
Erstellt:
01.09.2018
Geändert: 01.09.2018
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