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Sportplatz Oberdiessbach: Die Garderobe versinkt im Boden
Auch wenn der FC Oberdiessbach aktuell einen sportlichen Höhenflug hinlegt, versinkt die Garderobe auf dem Sportplatz Leimen im Boden. Da die Türen nicht mehr richtig schliessen, muss dringend saniert werden.
Das Garderoben-Häuschen beim Fussballplatz Leimen hat sich abgesenkt. Grund dafür ist, dass ein Teil des Fussballplatzes und die Garderobe auf einer ehemaligen Mülldeponie gebaut wurden. Neben der Absenkung des Häuschens «sind in der Fassade grosse Risse entstanden», schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Um weiteren Schaden zu verhindern, soll der Baugrund verstärkt werden. Der Gemeinderat hat dafür 390'000 Franken genehmigt.
Fussballplatz auf Mülldeponie
Der Sportplatz Leimen wurde vor elf Jahren auf einer ehemaligen Abfalldeponie gebaut. «Der Schaden ist schon schlimm», sagt der zuständige Gemeinderat Stephan Hänsenberger (FDP). «Die Türen der Garderoben können nicht mehr richtig geschlossen werden. Macht man nichts, bricht das Häuschen auseinander.» Dass der Boden nicht stabil ist, habe man beim Bau in Kauf genommen. Aus Kostengründen sei beim Bau die Deponie nicht ausgehoben worden. Hänsenberger sagt: «Man wusste damals, dass es sich einmal senken wird. Aber man wusste nicht, wie lange es dauert.»
Jetzt weiss man es. Es dauerte elf Jahre, bis die Garderobe Schlagseite kriegt. Der Teil des Fussballplatzes, der sich auch auf der Deponie befindet, ist noch eben. Noch. Der Untergrund der Garderobe soll jetzt durch eine bauliche Massnahme stabilisiert werden. Ziel dieser Sanierung sei, so Hänsenberger: «Dass der Boden während der Lebensdauer des Gebäudes nicht mehr absinkt.»
Es pressiert
Der Gemeinderat hat den Kredit in der Höhe von 390'000 Franken als gebundene Ausgabe beschlossen. Das bedeute, dass bezüglich Höhe und Zeitpunkt kein Entscheidungsspielraum bestehe.
Kosten von 390'000 Franken
Die Sanierung soll ab Mitte November beginnen. Das Häuschen wird mittels Injektionsverfahren stabilisiert. «Das expandierende Zweikomponentenharz verfestigt das Fundament», schreibt die Gemeinde. Die Kosten für dieses Verfahren belaufen sich auf 300'000 Franken. Die restlichen 90'000 Franken entfallen auf Platten-, Gipser- und Schreinerarbeiten sowie eine Reserve.
Die Arbeiten sind auf zwölf Tage angesetzt und werden in zwei Phasen durchgeführt. So könne sich die Flüssigkeit im Erdreich ausreichend ausbreiten und die gewünschte Verdichtung erreicht werden.
Erstellt:
29.09.2024
Geändert: 30.09.2024
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