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Störche in Worb: Jeden Abend bietet sich ein Schauspiel

Verschiedene BERN-OST-Leserinnen und Leser haben uns in den letzten Tagen gemeldet, dass vermehrt Störche auf den Dächern in Worb übernachten. Wir haben am Dienstagabend einen Rundgang gemacht und gegen 20 Störche gezählt.

Abends machen es sich die Störche auf Kirchturm gemütlich. (Foto: Rolf Blaser)
Rund um den Turm haben sich neun Störche neidergelassen. (Foto: Rolf Blaser)
Video von U. Stadelmann
Vielleicht findet sch in der Dachrinne noch etwas Essbares. (Foto: Rolf Blaser)
Auch auf dem Haus hinter der Kirche sitzen drei Störche. (Foto: Rolf Blaser)
Rund um die Kirche, haben die Störche die Kamine besetzt. (Foto: Rolf Blaser)
Wenns keinen Kamin hat, dann setzt sich der Storch auf die Antenne. (Foto: Rolf Blaser)
Je grösser die Antenne, umso mehr Störche finden Platz. (Foto: Rolf Blaser)
Münsiger-Störche, ihnen gefällt es wohl im Aaretal, es hat schon eine stattliche Population. (Foto: Ueli Sieber)

«Seit längerer Zeit beobachten meine Frau und ich vom Balkon aus, wie sich Weissstörche auf dem Kirchturm in Worb zum Schlafen niederlassen», schrieb uns Herr Stadelmann aus Worb. Die Störche fliegen zwischen acht und neun Uhr abends den Kirchturm an, um dort die Nacht verbringen.

 

Neun Störche auf dem Kirchturm

Am Dienstagabend kurz vor neun Uhr sassen neun Störche auf dem Kirchturm in Worb. Einige waren mit der Reinigung ihres Federkleids beschäftigt, andere richteten sich ihren Platz für die Nacht ein. Auch auf einem Haus hinter der Kirche liessen sich drei Störche nieder. Einige sind beringt, die meisten jedoch nicht.

 

20 Störche in Worb

Rund um die Kirche zählten wir an diesem Abend 20 Störche. Sie sassen, wie auch schon früher berichtet, auf 5G-Antennen, auf Kaminen oder anderen Handy-Antennen. Der Glockenschlag um neun schien die Störche nicht zu irritieren. Ruhig harrten sie auf ihrem Platz und warteten auf die Nachtruhe. Wie beobachtet wurde, brechen die Störche morgens um sechs Uhr auf und fliegen davon.

 

 

Wie BERN-OST Leserin Patricia Bendeler schreibt, halten sich die Störche vor dem Abflug in ihr Nachtlager jeweils in Walkringen im Moos auf. "Wir sehen sie jeden Abend dort starten, wenn wir mit unseren angeleinten Hunden unterwegs sind", so Bendeler.

 

Störche verbreiten sich

Bei der Gesellschaft Storch Schweiz hiess es, dass seit rund 15 Jahren eine Zunahme der Storchenpopulation registriert werde. Diese wachse um zehn bis zwölf Prozent jährlich. Deshalb würden immer öfter Störche an Orten gesichtet, wo sie bisher kaum zu sehen waren.

 

Bald geht’s auf den Zug

Da die meisten Störche in Worb nicht beringt sind, kann nicht gesagt werden, woher sie stammen. Am naheliegendsten ist, dass diese von der Kolonie stammen, welche sich seit Jahren beim Psychiatriezentrum Münsingen niedergelassen hat. Die Jungstörche vom PZM seien bereits ausgeflogen, diese streifen in der Gegend umher, bevor sie Ende August Richtung Süden ziehen.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 11.08.2023
Geändert: 11.08.2023
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