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Thomas Gfeller: «Im Moment schmerzt es – später werden wir stolz sein»

Die Unihockey Tigers waren nahe dran an der Sensation. Am Ende hat es knapp nicht gereicht zum Schweizermeister. BERN-OST hat mit dem zweifachen Torschützen Thomas Gfeller gesprochen.

Thomas Gfeller: «Wenn sich das gelegt hat, dann kann man extrem stolz sein auf die Saison.» (Foto: rr)

Zum Ende des Unihockey Superfinals wurde es nochmals richtig spannend. In den letzten drei Minuten verkürzten die Tigers den 5:9-Rückstand auf 8:9. Ohne Torhüter, dafür mit einem zusätzlichen Feldspieler, setzten sie Zug United massiv unter Druck. Doch der Schweizer Meister rettete den knappen Vorsprung über die Zeit. Nach dem dramatischen Match haben wir mit Thomas Gfeller von den Tigers gesprochen.

 

BERN-OST: Thomas Gfeller, Gratulation zur Silbermedaille. Wie fühlt sich die Medaille an?

Thomas Gfeller: Wenn die Medaille nicht Gold ist, wenn man ein Finalspiel verliert, ist es in diesem Moment natürlich nicht gut. Vielleicht mit der Zeit, wenn sich das etwas gelegt hat, dann kann man extrem stolz sein auf die Saison. Aber im Moment nicht.

 

Mit welcher Einstellung seid ihr in diesem Match gegangen?

Wir sind in den Match gegangen, um das Spiel zu gewinnen, den Final zu gewinnen. Wir mussten das null verstecken von der ersten Minute an. Ich bin extrem stolz auf die Jungs und sehr froh, was wir mit diesem Team geschafft haben.

 

Es war eine starke Aufholjagd. Plötzlich seid ihr nochmals gekommen und wart ganz nah dran. 

Ja, verloren ist verloren, ob man jetzt 10:5 verliert oder 9:8. Natürlich tut es viel mehr weh, wenn du so nahe dran bist. Wir hatten noch ein, zwei gute Chancen am Schluss. Wenn dann noch einer rein geht, dann ist die Halle am Toben.

 

Was hat am Schluss den Unterschied gemacht?

Das ist schwierig zu sagen, so kurz nach dem Spiel. Zug war sehr effizient. Vielleicht haben wir der Ausländer-Linie zu viel Platz gelassen. Wir hatten die nicht so im Griff gehabt, aber trotzdem muss man sagen, wir schiessen die acht Tore. Und ja, es braucht auch ein bisschen Glück, das hat uns gefehlt im entscheidenden Moment. Sei es bei den Strafen oder bei einem Tor, das nicht zählen sollte. Aber ja, was will man, der Match ist vorbei.  

 

Nochmal herzliche Gratulation. Gefeiert wird aber trotzdem?

Ja, klar, man darf enttäuscht sein, aber mit der Zeit wird wieder alles gut.

 

[i] Zum Matchbericht der Tigers


Autor:in
Rolf Blaser, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 28.04.2025
Geändert: 28.04.2025
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